Heute gehen die „Berliner Energietage“ zu Ende, die an den letzten drei Tagen die vielfältigen Aspekte für die erfolgreiche Gestaltung der Energiewende und das Erreichen der Klimaschutzziele 2050 beleuchtet haben. Außerdem wurde eine neue Förderinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie vorgestellt, von der auch Kommunen profitieren können.
Artikel kategorisiert: Energiewende
Gas bleibt auf absehbare Zeit unverzichtbarer Energieträger
Wie gelingt eine kostengünstige Dekarbonisierung von Strom und Wärme? In einer aktuellen Studie werden verschiedene Pfade zur Sektorenkopplung, also der Vernetzung von Strom und Wärme bis 2050, analysiert. Im Fokus stehen die Themen Kosten und Versorgungssicherheit. Fazit: Erdgas bleibt bis mindestens 2040 die kosteneffizienteste CO2-Vermeidungsoption für Wärme und bis 2050 und darüber hinaus ein kosteneffizienter CO2-armer Energieträger für Backup-Kraftwerke.
Wirkungsvolle Verbraucherpolitik für eine erfolgreiche Energiewende
Gut ein Viertel des Energieverbrauchs in Deutschland entfällt auf Privathaushalte. Soll die Energiewende gelingen, muss jeder Einzelne einen Beitrag leisten. Wir müssen nicht nur Energie sparen, sondern unseren Verbrauch künftig auch stärker an die schwankende Einspeisung aus Wind- und Solarenergie anpassen. Wie also lassen sich Verbraucher motivieren, ihr Verhalten dauerhaft zu ändern?
Übertragungsnetzbetreiber wollen eigene Gaskraftwerke errichten
Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber fordern, neue Gaskraftwerke in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern zu errichten. Die Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 2.000 Megawatt sollen dazu dienen, das Stromnetz in Süddeutschland bis zur Fertigstellung der geplanten Übertragungsnetze im Jahr 2025 zu stabilisieren. Errichten und betreiben wollen die vier Netzbetreiber die Kraftwerke selber. Die Kosten dafür müssten die Stromkunden über die Netzentgelte tragen.
Studie zur Netzflexibilität erschienen
Die Verteilnetze nehmen eine zentrale Rolle bei einer kosteneffizienten Realisierung der Energiewende ein. Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hat in der „Netzflexstudie“ untersucht, wie sich Speicher für die Flexibilisierung des Stromnetzes nutzen lassen. Es galt, Betriebsmodelle für Speicher zu identifizieren, die das Stromnetz entlasten und gleichzeitig wirtschaftlich sind.
Dichtes Ladenetz für Elektroautos an Autobahnen – Baden-Württemberg fast am Ziel
Elektroautos schnell wieder aufladen zu können ist eine wichtige Voraussetzung für den Umstieg auf die Elektromobilität. In Baden-Württemberg stehen jetzt an 29 von 34 geplanten Standorten jeweils zwei Schnellladesäulen. Hier können schnellladefähige Elektroautos aller Hersteller mit bis zu 50 Kilowatt Leistung laden.
Nachbesserungsbedarf beim Gebäudeenergiegesetz für öffentliche Gebäude
Vertreter der Immobilienwirtschaft bewerten den Entwurf zum Gebäudeenergiegesetz (GEG) für öffentliche Gebäude überaus kritisch. Die Bundesregierung plant in diesem Zuge die Novellierung des Energieeinsparrechts und die Zusammenlegung des Energieeinspargesetzes (EnEG), der Energieeinsparverordnung (EnEV) und des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) für öffentliche Gebäude.