Gestern Abend hat sich die Bundesregierung auf Grundzüge eines Bundesteilhabegesetzes für Menschen mit Behinderungen geeinigt. Der Deutsche Landkreistag fordert vor diesem Hintergrund, die wesentlichen Mehrkosten der Reform nicht den Landkreisen und Städten aufzubürden.
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Drittes Pflegestärkungsgesetz stärkt die kommunale Ebene
Mit dem Dritten Pflegestärkungsgesetz (PSG III ) sollen die Kommunen stärker in die Strukturen der Pflege einbezogen werden. Inzwischen liegen Stellungnahmen einzelner Fachverbände zum Referentenentwurf vor. Nicht alle sind begeistert.
Bundesregierung beschließt längere Frist für Kita-Ausbau
Die Länder sollen ein Jahr mehr Zeit bekommen, Gelder des Bundes für den Kita-Ausbau zu bewilligen. Das hat das Bundeskabinett heute beschlossen. Es kommt damit dem Wunsch der Länder nach, die Frist aufgrund der hohen Arbeitsbelastung durch die Flüchtlingslage zu verlängern.
Bundesteilhabegesetz löst neue Ausgabendynamik aus
Zu dem jetzt vorgelegten Entwurf zum Bundesteilhabegesetz für Menschen mit Behinderungen erklärt der Bundesvorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU und CSU Deutschlands (KPV) Ingbert Liebing MdB: „Der von Bundesministerin Nahles vorgelegte Entwurf eines Bundesteilhabegesetzes erfüllt noch nicht die Anforderungen des Koalitionsvertrages. Eine Reihe von wünschenswerten Leistungsverbesserungen für Menschen mit Behinderungen löst eine neue Ausgabendynamik aus.
Bildung ist entscheidend für Integration
Das sind die Ergebnisse des Datenreports 2016: Migranten in Deutschland sind mit 35,4 Jahren deutlich jünger als Menschen ohne Migrationshintergrund (46,8 Jahre). Zuwanderer in Deutschland sind geringer gebildet, seltener erwerbstätig, sie verdienen weniger und sind eher von Armut bedroht. Besonders deutlich ist der Einfluss der Bildung. Auch für Migranten gilt: Mit höherem Bildungsstand verbessern sich ihre Chancen am Arbeitsmarkt, sie erzielen höhere Einkommen und ihr Armutsrisiko sinkt.
Analphabeten und Abiturienten in einer Schulklasse – erste Studie aus Bayern liegt vor
55 Muttersprachen, 78 Berufswünsche, zwischen null und 17 Jahren Schulerfahrung: Berufsschulklassen für neu zugewanderte Jugendliche sind noch vielfältiger als zumeist angenommen. Dies zeigt die erste Studie dieser Klassen in Bayern, für die Bildungsforscher der Technischen Universität München (TUM) mehr als 500 Schüler befragt haben. Die Wissenschaftler empfehlen deshalb, Unterricht, Berufsbilder und Lehramtsausbildung deutlich differenzierter zu gestalten.
Mehr Sicherheit für Frauen und Kinder in Flüchtlingsunterkünften
Sie sind vor Krieg, Terror und Unterdrückung geflohen. Doch auch in vielen deutschen Flüchtlingsunterkünften sind Frauen und Kinder nicht ausreichend geschützt. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und die KfW unterstützen deshalb die Kommunen bei der Finanzierung entsprechender baulicher Schutzmaßnahmen in Flüchtlingsunterkünften.