Der Hamburger Sportbund möchte aus aktuellem Anlass diejenigen Mitgliedsvereine, die Flüchtlinge im Sinne einer gelebten Willkommenskultur an Sport- und Bewegungsangebote heranführen möchten, finanziell und mit Beratung unterstützen. Für das Projekt „Willkommen im Sport“ haben die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und das Einwohnerzentralamt Hamburg 140.000 € bereitgestellt.
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Kirche wird wieder zum Ort der Begegnung
Im Leipziger Westen liegt das denkmalgeschützte Philippus-Ensemble. Seit mehr als einem Jahrzehnt wird die Kirche nicht mehr genutzt, nachdem es Gemeindezusammenlegungen gegeben hatte. Trotz intensiver Bemühungen fand sich kein durchführbarer Plan, diesen Ort wieder mit Leben zu füllen. Doch das ändert sich jetzt.
Wir sind besser als wir glauben
Deutschland reiht sich im internationalen Vergleich in die Riege fortschrittlicher Einwanderungsländer ein. Das ist die Quintessenz des jetzt erschienen Jahresgutachtens des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR). Das Ergebnis entspreche nicht der Selbstwahrnehmung Deutschlands im öffentlichen Diskurs. „Wir sind besser als wir glauben“, so die Vorsitzende des SVR, Prof. Dr. Christine Langenfeld.
Muslimisches Forum Deutschland gegründet
Auf Initiative der Konrad-Adenauer-Stiftung hat sich das „Muslimische Forum Deutschland“ gegründet. Dem Forum gehören Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an, vor allem aus der Wissenschaft und den Medien. Die Mitglieder sind Sunniten und Schiiten, aber auch Aleviten, Yeziden und christliche Unterstützer. Sie alle treten für Demokratie und Menschenrechte ein und möchten der Mehrzahl der in Deutschland lebenden und bisher nicht vertretenen Muslime Gehör verschaffen.
Isolation schafft Nachteile
Migranten, die in Deutschland mit vielen Menschen ihrer ethnischen Gruppe zusammenleben, sind schlechter in den Arbeitsmarkt integriert. Zwar hat das Leben unter Menschen aus dem gleichen Herkunftsland bei der Ankunft in einem neuen Land viele Vorteile, langfristig führt es offenbar jedoch zu Nachteilen auf dem Arbeitsmarkt. Dieses Wissen sollte zukünftig auch bei der Gestaltung der Integrationspolitik berücksichtigt werden, empfehlen die Autoren einer jetzt veröffentlichten Studie.
8,2 Millionen Ausländer leben in Deutschland
Zum Jahresende 2014 waren im Ausländerzentralregister (AZR) insgesamt knapp 8,2 Millionen Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit erfasst. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) war das die höchste jemals in Deutschland registrierte Zahl seit der Errichtung des AZR im Jahr 1967. Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer stieg im Jahr 2014 gegenüber 2013 um rund 519 300 Personen (+ 6,8 %).
Zuwanderung nach Deutschland im 1. Halbjahr 2014 erneut angestiegen
Im ersten Halbjahr 2014 sind nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes 667.000 Personen nach Deutschland zugezogen. Das waren 112.000 Zuzüge mehr als im ersten Halbjahr 2013. Gleichzeitig zogen im ersten Halbjahr 2014 rund 427.000 Personen aus Deutschland fort (+ 22 %). Insgesamt hat sich dadurch der Wanderungssaldo von 206.000 auf 240.000 Personen erhöht (+ 17 %).