Ein aktuelles Jahresgutachten untersucht die religiöse Vielfalt im Einwanderungsland Deutschland und die damit verbundenen Herausforderungen. Das Integrationsbarometer zeigt: Das Integrationsklima in Deutschland ist „anhaltend stabil“. Bei der Akzeptanz des Islam zeigt sich aber ein ambivalentes Bild: Hohe Zustimmung zu islamischem Religionsunterricht; die Aussage, dass der Islam ein Teil Deutschlands ist, wird dagegen mehrheitlich abgelehnt.
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Analphabeten und Abiturienten in einer Schulklasse – erste Studie aus Bayern liegt vor
55 Muttersprachen, 78 Berufswünsche, zwischen null und 17 Jahren Schulerfahrung: Berufsschulklassen für neu zugewanderte Jugendliche sind noch vielfältiger als zumeist angenommen. Dies zeigt die erste Studie dieser Klassen in Bayern, für die Bildungsforscher der Technischen Universität München (TUM) mehr als 500 Schüler befragt haben. Die Wissenschaftler empfehlen deshalb, Unterricht, Berufsbilder und Lehramtsausbildung deutlich differenzierter zu gestalten.
Leichterer Zugang für Flüchtlinge zum Arbeitsmarkt hilft bei der Integration
Den Behörden fehlen derzeit belastbare Informationen über die schulischen und beruflichen Qualifikationen von Flüchtlingen, um sie schnell und gezielt in den Arbeitsmarkt vermitteln zu können. Zu diesem Ergebnis kommt der Abschlussbericht der Robert Bosch Experten-kommission zur Neuausrichtung der Flüchtlingspolitik, der heute vorgestellt wurde. Neben der frühzeitigen Erfassung dieser Angaben empfehlen die Autoren eine Vereinfachung der Arbeitsaufnahme für Flüchtlinge.
Wie gelingt die Integration von Flüchtlingen?
Die Integration von Flüchtlingen steht am kommenden Freitag im Mittelpunkt einer Sachverständigen-Anhörung des Ausschusses für Kommunalpolitik im nordrhein-westfälischen Landtag.
Modell der Gemeinnützigen Arbeit für Flüchtlinge weiter ausbauen
Noch nie nahmen so viele Geflüchtete in Berlin gemeinnützige Arbeitsgelegenheiten wahr. Derzeit sind 3.925 Menschen nach § 5 Asylbewerberleistungsgesetz in Beschäftigung. Von den fast 4.000 Flüchtlingen, die derzeit in gemeinnützigen Arbeitsgelegenheiten beschäftigt sind, arbeiten 3.510 in Unterkünften und 415 in gemeinnützigen Vereinen.
Erinnere Dich! Fotoausstellung zur Geschichte von Neugablonz
„Es war ja Trümmergelände hier und als wir 1946 hierherkamen war noch der Stacheldraht ringsrum“. So erinnert sich eine Heimatvertriebene aus dem nord-böhmischen Gablonz an ihre erste Begegnung mit dem heutigen Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz. Im Isergebirgs-Museum Neugablonz erzählt jetzt eine Fotoausstellung die Geschichte des Stadtteils, der sich zur größten geschlossenen Vertriebenensiedlung Europas entwickelte.
Vom Wegmüssen und Ankommen
Ab morgen zeigt das Stadtmuseum in Kaufbeuren eine Foto-Ausstellung zum Thema Migration. Anhand von Porträtfotos und Texten erzählen Migranten ihre Geschichte über das Wegmüssen und Ankommen in Deutschland. Ob Gastarbeiter, Heimatvertriebene, aus religiösen oder politischen Motiven Verfolgte, Kriegs- oder Wirtschaftsflüchtlinge, sie alle haben ihre Heimat verlassen und hoffen in der Fremde auf eine neue, bessere Zukunft. Die Ausstellung soll zur Begegnung mit diesen Menschen und ihren Schicksalen einladen.