Am Dienstag hat die EU-Kommission einen Verordnungsentwurf vorgestellt, mit dem die Kosten für den Auf- und Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen, den sogenannten Breitbandnetzen, gesenkt werden sollen. Einsparmöglichkeiten von 40 bis 60 Milliarden Euro seien laut Kommission durch den Entwurf möglich. Die meisten Kosten entstünden beim Breitbandausbau durch Straßenbauarbeiten für die Verlegung von Glasfaserleitungen.
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Kommunen kaufen Energieversorger
Die Übernahme des Energieversorgers E.ON Thüringer Energie AG kann nach wochenlangem Tauziehen endlich durchgeführt werden. Thüringer Kommunen entschlossen sich ein von E.ON vorgelegtes Angebot zum Kauf eines 43 Prozent Aktienpakets anzunehmen. Am Montag konnten die notwendigen Verträge unterschrieben werden.
Einzelhandel verschwindet auf dem Lande
Eine Langzeitstudie von 1973 bis 2012 für das Elbe-Weser-Dreieck belegt den Rückzug des Einzelhandels aus der Fläche des ländlichen Raums über einen Zeitraum von 40 Jahren. Die Versorgungsdefizite ha-ben sich dramatisch beschleunigt. Schreitet die Entwicklung wie in den vergangenen Jahren fort, wird schon im Jahr 2025 fast die Hälfte der Einwohner des Elbe-Weser-Dreiecks in vielen Ortschaften ohne Lebensmittel-Angebot leben. In anderen Teilen Deutschlands sieht es oft sogar noch deutlich schlechter aus.
Münsterländer Stromrebellen am Ziel
Lange haben acht Kommunen daran gearbeitet, die Versorgungsnetze zu rekommunalisieren und dann die Konzessionen an eine gemeinsame Kommunalgesellschaft zu vergeben. Der Kampf hat sich gelohnt – die Netzgesellschaft kann jetzt an den Start gehen und die Einnahmen steigen vermutlich.
Wasserwirtschaft: EU-Kommission bessert nach
Der Protest gegen die Pläne der EU-Kommission, den Wassermarkt in Deutschland durch die Hintertür zu privatisieren, hat Wirkung gezeigt. Die EU-Kommission hat eingelenkt und zeigt Kompromissbereitschaft. Die Zahl der Städte und Gemeinden, die die Wasserversorgung ausschreiben müssen, soll jetzt angeblich reduziert werden.
Kartellamt überprüft Preise von Fernwärmeanbietern
Fernwärme ist umweltfreundlich und bequem – aber vielfach überteuert, kritisieren Verbraucherschützer. Nach einer Branchenuntersuchung konzentriert sich das Kartellamt nun auf sieben mögliche schwarze Schafe. Das Bundeskartellamt überprüft bundesweit sieben Fernwärmeanbieter auf möglicherweise überhöhte Preise. Falls sich der Verdacht bestätige, sei eine Preissenkungsverfügung gegen die Unternehmen möglich, sagte ein Sprecher.
Konzept zur Strompreisbegrenzung steht
Umweltminister Peter Altmaier (CDU) und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen zur Begrenzung der Strompreise in Deutschland verständigt. Ihr Vorschlag sieht vor, dass die sogenannte Ökostrom-Umlage im Jahr 2014 gesetzlich auf dem Wert für 2013 begrenzt wird, wie aus einem gemeinsamen Papier der beiden Ministerien hervorgeht. Die Höhe solle in den Folgejahren jährlich um 2,5 Prozent ansteigen, aber jedes Jahr geprüft werden.