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Moderne Wohngemeinschaften planen und bauen

Allgemein, Forschung, Soziales, Städtebau, Wohnugsbau

In den vergangenen Jahren sind unter dem Sammelbegriff „Cluster-Wohnungen“ einige Pilotprojekte zum gemeinschaftlichen Wohnen entstanden. Eine vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) herausgegebene Broschüre zeigt, was diese Wohnform ausmacht – und wie sie umgesetzt wird. Grundlage sind acht untersuchte Projekte in Deutschland und der Schweiz. Cluster-Wohnungen kombinieren die Vorteile einer Kleinstwohnung mit denen einer Wohngemeinschaft.

Mehrere private Wohneinheiten sind mit gemeinschaftlich genutzten Räumen verbunden. Anders als bei WGs sind die Wohneinheiten mit einem Bad und manchmal auch einer Küche ausgestattet. Die Gemeinschaftsfläche setzt sich aus Wohn-, Koch- und Essbereichen sowie weiteren Räumlichkeiten zusammen.

Vor allem Bau- und Wohnungsgenossenschaften haben bislang Cluster-Wohnungen geschaffen – meist im Neubau. Die Projekte prägt ein hohes Maß an Selbstorganisation und Mitwirkung. Die Belegungspolitik orientiert sich am Gemeinwohl, soziale Inklusion und Diversität werden großgeschrieben.

Professor Michael Prytula (Fachhochschule Potsdam) und Professorin Susanne Rexroth (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) haben die Studie durchgeführt. Gefördert wurden sie von Zukunft Bau. Das Innovationsprogramm setzt seit über zehn Jahren Impulse für Architektur und Bauwesen und soll Brücken schlagen zwischen Bauforschung und -praxis. Das BBSR setzt Zukunft Bau für das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) um.

Die  Veröffentlichung „Cluster-Wohnungen – eine neue Wohnungstypologie für eine anpassungsfähige Stadtentwicklung“. ist als als Band 22 der vom BBSR herausgegebenen Reihe „Zukunft Bauen – Forschung für die Praxis“ erschienen. Interessierte können sie kostenfrei beziehen (zb@bbr.bund.de). Eine digitale Version finden Sie hier.

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