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Digitales Parkraummanagement – wichtiges Instrument der Verkehrssteuerung

Forschung, Mobilität, Verkehr

Mit der Digitalisierung steht das Parken in unseren Städten vor der größten Veränderung seit Einführung der mechanischen Parkuhr. Es ist aber kein einzelnes Produkt, das das Parken verändert, sondern die Verknüpfung digitaler Dienste und Lösungen entlang der Prozesskette des Parkens – angefangen von der Bereitstellung von Stellflächen über das Finden, Anfahren und Abstellen von Fahrzeugen bis zur Zahlungsabwicklung. Kommunen sind gefordert, sich mit den Chancen und Risiken eines Parkraummanagements zu beschäftigen.

Die neue Studie „Die Digitale Transformation des städtischen Parkens“ des Fraunhofer IAO will eine Orientierung im Dschungel aktueller und künftiger Lösungen für das digitale Parkraummanagement bieten. Dazu werden digitale Lösungen strukturiert und ihre Funktions- und Wirkungsweisen beschrieben. Ein besonderer Fokus wird auf die Technikfolgenabschätzung im Hinblick auf die Ziele einer Verkehrswende gelegt. Hier zeigt sich vielfach auch die Doppeldeutigkeit digitaler Lösungen: Denn je nachdem, wie, von wem und mit welchem Ziel die Lösungen eingesetzt werden, entstehen unterschiedliche Effekte. So können Kommunen über Instrumente des digitalen Parkraummanagements zwar unerwünschte Verkehre begrenzen und nachhaltige Mobilitätsformen fördern. Es kann aber auch sein, dass dieselben Ansätze zu deutlich mehr Verkehr führen, weil Parken einfacher wird und bestehende Flächenpotenziale intensiver genutzt werden. Deshalb gilt: Digitales Parkraummanagement ist nicht länger nur ein Verwaltungsvorgang, sondern wird zu einem wesentlichen Bestandteil einer kommunalen Verkehrs- und Innovationspolitik.

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