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Kleine Städte: Wie sieht die Zukunft aus?

Allgemein, Bürgerbeteiligung, Ländlicher Raum, Städtebau, Strukturpolitik

Unter diesem Motto stand das 10. Jugendforum Stadtentwicklung, das jetzt im Bundesbauministerium stattfand. Ganz oben auf der Agenda stehen der Wunsch nach mehr Teilhabe an der städtischen Entwicklung und mehr Angebote für Ausbildung und Freizeit.

Im Mittelpunkt des Jugendforums Stadtentwicklung stand die Frage, wie aus der Sicht von jungen Menschen das Wohnen und Leben in einer Kleinstadt attraktiv gestaltet werden kann. Jugendliche aus verschiedenen Kleinstädten Deutschlands haben dazu Ideen erarbeitet, die sie im Bundesbauministerium vorgestellt haben.

Die Jugendlichen wünschen sich den Erhalt und Ausbau von Infrastruktur für die Ausbildung und Freizeit. Sie schlagen vor, dass z.B. Schwimmbäder gemeinsam von Bürgern und Bürgerinnen betrieben werden. Sie sind selbst bereit, ehrenamtliche Arbeit zu leisten. Wichtig ist den jungen Menschen, Möglichkeiten und Räume zum Austausch und Ausprobieren zu erhalten. Solch ein Treffpunkt kann ein Dirtbikepark oder ein Kletterturm sein. Entscheidend sei, dass sie vorher gefragt werden, was ihnen wichtig ist und solche Orte gemeinsam mit ihnen geplant werden.

Kleinstädte in peripheren Lagen sind besonders vom Struktur- und Bevölkerungswandel betroffen. Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Gunther Adler: „Hier setzen wir an und unterstützen diese Kleinstädte mit den Programmen der Städtebauförderung. So trägt das Programm Kleinere Städte und Gemeinden zur Sicherung der Daseinsvorsorge bei. Die Stadtumbauprogramme helfen bei der Bewältigung des wirtschaftlichen und strukturellen Wandels. Das hilft, die Städte für Jung und Alt lebenswert zu gestalten.“

Die Jugendlichen packen selbst gern an und gestalten ihre Stadt mit, wie beispielsweise das Modellprojekt Demokratiebahnhof in Anklam zeigt.

Hintergrund

Mit dem Jugendforum soll es gelingen, die Sichtweise junger Menschen in die Arbeit und Aufgaben des Bundesbauministeriums einzubeziehen. Der Dialog wird  2017 fortgesetzt.

 

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