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Lehrer unterstützen, damit Integration gelingt

Allgemein, Bildung, Integration, Soziales

Die Zahl der zugewanderten Kinder ohne Deutschkenntnisse steigt auch an den Grundschulen in Münster. Mit einer neuen Schulungsreihe unterstützt das Kommunale Integrationszentrum (KI) der Stadt das Personal bei ihrer Arbeit mit den Kindern, ob im Unterricht oder im offenen Ganztag.

Die neu angekommenen Jungen und Mädchen haben zum Teil kaum oder keine Deutschkenntnisse und können womöglich auch die lateinische Schrift nicht lesen. Die hiesige Grundschule ist für sie aber der Einstieg in die Bildungslaufbahn und wichtig für ihren weiteren schulischen und den späteren beruflichen Erfolg. Die besondere Herausforderung der Grundschulen liegt darin, den Kindern gleichzeitig die Sprache, die Schrift und Unterrichtsinhalte zu vermitteln. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass Lehrkräfte im Unterricht und pädagogische Fachkräfte im Nachmittagsbereich Hand in Hand arbeiten.

Mit der berufsbegleitenden Schulung will das KI Grundschulen dabei unterstützen, die schulische Integration neu zugewanderter Kinder strukturell und fachlich zu verbessern. Von der Verbesserung profitieren alle Kinder, vor allem mehrsprachige Kinder mit Migrationsvorgeschichte. Die Schulung läuft von Februar bis Mai und richtet sich an Lehrer sowie an pädagogische Fachkräfte aus der offenen Ganztagschule. In den verschiedenen Modulen werden Wissen und Methoden zum Spracherwerb vermittelt, zur Alphabetisierung und zum sprachsensiblen Unterrichten. Zudem eröffnet die Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung neue Handlungsspielräume beim Umgang mit Vielfalt. Außerdem geht es um rechtliche Grundlagen aus Aufenthaltsrecht und Schulgesetz sowie um die Organisation von Bildungsprozessen in einzelnen Stadteilen.

 

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