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Abwrackprämie für Stinker mit zwei Rädern

Allgemein, Klimaschutz, Umwelt, Verkehr

„Tübingen macht blau“ – das ist das Motto der städtischen Klimaschutzkampagne, die im Frühjahr 2008 an den Start ging. Jetzt nimmt sich die Unversitätsstadt die Zweiräder mit Zweitakt-Motor vor: Wer in der Universitätsstadt wohnt und sein altes Mofa oder Moped verschrottet, kann einen städtischen Zuschuss für den Kauf eines elektrischen Mopeds oder eines Pedelec bekommen. Die Einführung einer Abwrackprämie für fossile Zweitakter hat der Tübinger Gemeinderat beschlossen. Für das Abwracken eines Mopeds, Mofas oder Rollers mit Zweitakt-Motor winken bis zu 500 Euro.

„Die Abgas-Emissionen alter Mofas und Mopeds mit Zweitakt-Motor sind erschreckend hoch. Es ist davon auszugehen, dass sie zum Beispiel in der Tübinger Mühlstraße mehr Schadstoffe produzieren als alle Busse zusammen. Mit der Abwrackprämie erleichtern wir den Umstieg und sorgen dafür, dass die Luft sauberer wird“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer. Zudem appelliert der Tübinger Gemeinderat an die Bundes- und die Landesregierung, eine Plakettenverordnung für motorisierte Zweiräder zu schaffen und die Einfahrt von Fahrzeugen mit Zweitakt-Motor in Luftreinhaltegebiete künftig zu untersagen.

Die Abwrackprämie für fossile Kleinkrafträder ist eine Maßnahme im Rahmen der städtischen Klimaschutzkampagne „Tübingen macht blau“. Deren Fortsetzung hatte der Gemeinderat am 30. November 2015 beschlossen. Ziel ist es, die energiebedingten CO2-Emissionen pro Kopf in Tübingen bis 2022 um 25 Prozent gegenüber dem Wert von 2014 zu reduzieren.

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