Nach einer intensiven einjährigen Vorbereitungsphase hat die „Law Clinic Augsburg“ ihre Arbeit aufgenommen. Sie bietet ab sofort gemeinnützigen Vereinigungen, Behörden, Gerichten und sonstigen öffentlichen Einrichtungen eine kostenlose studentische Rechtsberatung im Bereich des Asyl- und Ausländerrechts an.
Die „Law Clinic Augsburg“ ist ein Projekt der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg in Zusammenarbeit mit der Stadt Augsburg und der Rechtsanwaltskammer für den OLG Bezirk München und unter Anleitung von Rechtsanwälten.
Das bisherige Engagement der teilnehmenden Studierenden, die sich im Rahmen eines extracurricularen Lehrprogramms in diesem Rechtsbereich qualifiziert haben, hat der Oberbürgermeister der Stadt Augsburg, Dr. Kurt Gribl, jetzt mit einem Spendenscheck über 5000,- Euro honoriert. Ermöglicht hat die Spende die Abfallverwertungsanlage Augsburg (AVA), deren Geschäftsführer Dirk Matthies bei der Scheckübergabe betonte: „Wir freuen uns, dass wir auf diese Weise einen Beitrag leisten können, damit dieses außergewöhnliche Projekt weiter wachsen kann.“
Für die über 100 Teilnehmer der Law Clinic ist ein arbeitsintensives Jahr zu Ende gegangen. Die Studenten – zumeist aus der Juristischen Fakultät – haben eine einjährige Ausbildung im Asyl- und Ausländerrecht durchlaufen und können nun mit Vorträgen in Gemeinschaftsunterkünften, mit Schulungen ehrenamtlicher Helfer und mit der gutachterlichen Beantwortung von Rechtsfragen für das netzwerk4A starten, das in der Stadt Augsburg sowie in den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg unterschiedliche Felder des Freiwilligenengagements für Menschen bietet, die Asylsuchende unterstützen möchten.