Jährlich werden über 13 Milliarden Euro aus kommunalen Kassen für die Verkehrsinfrastruktur sowie dem öffentlichen Personennahverkehr ausgegeben. Dennoch wird der Investitionsbedarf nicht annähernd gedeckt. Eine Studie der Beratungshäuser dchp consulting und opc organisations & projekt consulting kommt zu dem Ergebnis, dass gerade einmal ein Drittel der nötigen Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur abgedeckt werden. Ähnliche Ergebnisse zeigt das, in der vergangenen Woche veröffentlichte, KfW Kommunalpanel 2013.

Keine Besserung in Sicht

Laut den beiden Projektleitern der Studie, Omar Farhat und Dr. Christian Höfeler, ist der Investitionsbedarf im Zeitraum 2010 bis 2012 für kommunale Straßen durch die Tätigkeiten der Städte und Gemeinden zu keinem Zeitpunkt erreicht worden. Für den Zeitraum 2013 bis 2015 sei ebenfalls keine Besserung in Sicht. Ein Anstieg der Investitionen zeichne sich zwar für die Jahre 2010 bis 2012 ab, doch werde dieser in den kommenden Jahren wieder deutlich zurückfallen.

Jährliches Investitionsdefizit von 8,2 Milliarden Euro

Das Delta zwischen Bedarf und Investitionstätigkeit liegt bei rund 8,2 Milliarden Euro jährlich und weist damit das aktuell höchste Defizit aller Infrastrukturfelder auf. Der rückläufige Trend führt sogar zu einer weiteren Erhöhung des Defizits auf ein Maximum von bis zu 10,1 Milliarden Euro im Folgejahr 2015.

Handlungsempfehlungen für Städte und Gemeinden

Um den Investitionsbedarf, der im Zusammenhang mit der Energiewende auf die Städte und Gemeinden zukommt, im Rahmen der Studie belastbar zu ermitteln, verglichen die Autoren der Studie die eigenen Erhebungen und Berechnungen mit weiteren relevante Studien und aktuellen Forschungsergebnisse zum Thema. Weitere Informationen und die komplette Studie finden Sie hier.

Bild:lorenzwalthert@flickr.com