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Kommunen nutzen Bildungspaket häufiger

Bildung, Soziales

Die Hilfen aus dem Hartz-IV-Bildungspaket für bedürftige Kinder werden nach Aussage des Bundesarbeitsministeriums inzwischen deutlich häufiger abgerufen als noch vor einem Jahr. Gleichwohl gebe es von Kommune zu Kommune immer noch große Unterschiede bei der Nutzung.

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Eine Abfrage des Radioprogramms NDR Info in den Bundesländern sowie den norddeutschen Kommunen ergab ebenfalls, dass sich die Inanspruchnahme gegenüber 2011 verbessert hat. Auffällig sind jedoch die großen Unterschiede in den Ländern und Kommunen. Am wenigsten wurde für die Leistungen, zu denen beispielsweise Nachhilfe, Klassenfahrten oder der Besuch im Sportverein gehören, in Berlin (37 Prozent), Sachsen-Anhalt (44 Prozent), Brandenburg (50 Prozent) und Bayern (56 Prozent) ausgegeben. Am meisten profitierten Kinder in Bremen und Hamburg vom Bildungs- und Teilhabepaket. In Bremen gab man sogar 800.000 Euro zusätzlich zu den vom Bund bereitgestellten Mitteln aus.
Das Bundesarbeitsministerium will Ende April eine neue Zwischenbilanz über die Nutzung des Bildungspaketes vorlegen. Bis dahin sollen auch die Zahlen aller Bundesländer vorliegen. Zum Stichtag 31. März müssen die Länder dem Bund Rechenschaft über die Verwendung der Mittel ablegen. Eine grundlegende Überprüfung des vor zwei Jahren in Kraft getretenen Gesetzes soll noch in diesem Jahr starten und 2016 abgeschlossen werden.

 

Bild:Lorelyn-Medina@fotolia

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