Mit einer Abwrackprämie für Alt-Fahrräder will die Hessische Landesregierung ein starkes Signal für die Energiewende setzen. Das Kabinett hat in seiner jüngsten Sitzung eine Verordnung auf den Weg gebracht, die seit dem 1. April 2014 gilt.
„Mit diesem Vorschlag schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe“, erklärte Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer. „Wir geben eine Initialzündung für die ökologische Erneuerung und Entsorgung und gleichzeitig kurbeln wir die hessische Wirtschaft weiter an. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger anregen, künftig öfter aufs Fahrrad umzusteigen als umweltfreundliche Alternative zum Auto.“ Wenn man das mit einem Boom im hessischen Fahrradhandel verknüpfe, sei damit allen Seiten gedient, hob Schäfer hervor.
Die Landesregierung rechnet mit 200.000 bis 300.000 Anträgen in diesem Jahr. Dafür macht das Land Hessen insgesamt 45 Mio. Euro locker. „Auch in Zeiten von Schuldenbremse und Haushaltskonsolidierung ist dies gut angelegtes Geld“, so der Finanzminister weiter. Die Quittung, die Hessinnen und Hessen beim Fahrradhändler ihres Vertrauens beim Kauf eines neuen Fahrrades erhalten, könne dann bei der nächsten Steuererklärung steuermindernd geltend gemacht werden. 150 Euro soll es für ein abgewracktes Fahrrad dann geben.
