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Klein, aber fein: Kulturleben im ländlichen Raum

Allgemein, Kultur, Ländlicher Raum

Wie lässt sich das Kulturangebot in ländlich geprägten Regionen und kleineren Städten weiterentwickeln? Und wie können sich Kulturinstitutionen vor Ort für neue Aufgaben, Inhalte und Kooperationen öffnen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein gerade stattfindender Ideenkongress in Halle an der Saale.

Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland lebt in ländlichen Regionen. An vielen Orten stellen sich dort drängende Fragen: Wie wollen Alte und Junge in Zukunft zusammenleben? Was soll privat sein und was muss öffentlich bleiben? Was ist uns die Erfahrung von Gemeinschaft noch wert? Bei der Suche nach Antworten kann die Kultur eine wichtige Rolle übernehmen. Im Zentrum des Ideenkongresses stehen daher die Kultureinrichtungen auf dem Land: Wie arbeiten sie und welche Aufgaben kommen auf sie zu? Wie müssen sie sich für neue Aufgaben verändern, und welche Unterstützung, welche Kulturförderung brauchen sie dafür?

Um diese zentralen Fragen zu beantworten, ist es wichtig, die Situation ländlicher Regionen zu verstehen. Der Kongress beleuchtet daher auch die Ausprägungen des Struktur- und Kulturwandels auf dem Land und in den kleinen Städten, auf den Kulturakteure und Kulturorte aktuell reagieren müssen.

Ziel des Kongresses, der noch bis morgen in Halle stattfindet, ist es, Ideen und Perspektiven vorzustellen, wie das Kulturangebot auf dem Land in Zukunft aussehen kann, und in der Diskussion Thesen für eine künftige Kulturförderung in ländlichen Räumen zu entwickeln.

Ergänzt wird das Programm durch künstlerische Perspektiven und Berichte aus den Regionen, in denen  „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes, bereits läuft. TRAFO unterstützt Regionen dabei, ihre Kulturorte und ihr Kulturangebot dauerhaft zu stärken. Beteiligt sind bislang der Oderbruch, Südniedersachsen, die Saarpfalz und die Schwäbische Alb.

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