Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert seit Beginn des Jahres das Vorhaben „Implementation von Transferagenturen als regionale Innovationszentren (ImTransRegio)“ der Universität Paderborn mit 2,5 Millionen Euro. Es begleitet die Weiterentwicklung des kommunalen Bildungsmanagements in Deutschland wissenschaftlich.
Das Vorhaben knüpft an das 2014 gestartete und Ende 2017 ausgelaufene Projekt „ImTransRegio“ an, das vom BMBF bereits mit 1,35 Millionen Euro unterstützt worden war. Kooperationspartner ist erneut die schweizerische Universität St. Gallen. In „ImTransRegio“ unterstützt ein Team von Wirtschaftspädagogen zehn über die gesamte Bundesrepublik verteilte Transferagenturen, die Kommunen dabei helfen, ihr Bildungsmanagement zu optimieren. Die Paderborner Forscher sammeln und systematisieren Beispiele guten kommunalen Bildungsmanagements und entwickeln Konzepte, die den Agenturen als Beratungsgrundlage dienen sollen.
Außerdem befragen sie Kommunen, die ihr Bildungsangebot verbessern wollen, und werten die Daten für die Agenturen aus. Daneben erfassen die Wissenschaftler empirisch, wie sich die Agenturen entwickeln. Die Forschung in diesem Projekt könnte sich mittelfristig auf die gesamte deutsche Bildungslandschaft auswirken: Sie weist nach, unter welchen Bedingungen sich regionale Bildungsprozesse entwickeln, und vermittelt ein realistisches Bild der deutschen Bildungssituation, indem sie regionale Defizite aufdeckt.