Ein Land, in welchem sich die Altersstruktur in den kommenden Jahrzehnten rapide ändern wird, braucht für das gesamte öffentliche Leben neue Konzepte. Gießen hat ein solches, überarbeitetes Konzept im Dezember in trockene Tücher gebracht.
Es handelt sich dabei um die Fortschreibung des seit 2013 bestehenden Altenhilfeplans, welcher zielgerichtet und projektorientiert konkrete Unterstützung für ältere Mitbürger bieten soll. Erstmalig findet in dem neuen Konzept (nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie) das Themenfeld „Digitalisierung“ maßgeblich Erwähnung. Internetlotsen, ein Smartphone-Café sowie ein Digital-Kompass-Standort sind nur einige Beispiele. Auch wohnungsbaupolitisch tut sich etwas: Von den 400 städtischen Sozialwohnungen, die gerade entstehen, soll ein großer Teil klein und barrierefrei sein.