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IfL-Deutschlandkarte hebt Unterschiede im Wahlverhalten hervor

Wahlen

Das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) hat in einer nun erschienenen Publikation unter der Leitung des Politikwissenschaftlers Dr. Tim Leibert die räumlichen und strukturellen Unterschiede im Wahlverhalten bei Abstimmungen auf Bundesebene untersucht.

Grundlage dafür waren die Ergebnisse der im Mai abgehaltenen Wahl zum Europäischen Parlament. Quintessenz der Studie: Vielerorts lassen sich drastische Veränderungen im Parteiengefüge feststellen. Von Charakterisierungen wie den „grünen Städten“ und dem „schwarzen Land“ lässt sich nur noch mit einer gewissen Einschränkung reden. Dabei wurden die Ergebnisse in jedem Kreis einem von sechs Typen zugeordneten, deren Grundlage sowohl die absoluten Ergebnisse als auch relative Veränderungen zur Bundestagswahl sind – die sogenannte „Clusteranalyse“.

Ein annähernd einheitliches Wahlverhalten zeigt sich in den Landkreisen der neuen Bundesländer mit starken Zugewinnen für die AfD und überdurchschnittlichen Ergebnissen der Linkspartei bei gleichzeitig schwachem Abschneiden der Grünen. In Bayern liegt die CSU abseits der größeren Städte deutlich über dem Bundesdurchschnitt der Unionsparteien. Kreise, in denen die SPD besser abschnitt als im Gesamttrend, verteilen sich auf das Ruhrgebiet und einen „Streifen“ vom Harz bis in das Saarland. Die Grünen hingegen konnten in Groß- und  Universitätsstädten sowie einigen norddeutschen Landkreisen punkten. Union und AfD haben in diesen Kreisen ihre schwächsten Wahlergebnisse erzielt.

Den vollständigen Beitrag können Sie im Internetangebot „Nationalatlas aktuell“ des IfL nachlesen. Auf aktuell.nationalatlas.de veröffentlicht das Institut Kartenbeiträge zu Themen aus Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, Politik und Umwelt.

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