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Wie bekommen Wasserbetriebe Extremwetterlagen in den Griff?

Allgemein, Strukturpolitik, Umwelt, Versorgung

Stark schwankende Wetterlagen und enorme Niederschlagsmengen stellen die Betriebe der kommunalen Wasserwirtschaft vor große Herausforderungen. Bei Unwettern hilft eine koordinierte Vorgehensweise benachbarter Betriebe. Digitale Lösungen, die das in Echtzeit ermöglichen können, werden aber noch zu selten angewendet. Zwar erfassen die einzelnen Betriebe viele Daten, diese sind aber oft nur intern verfügbar. Hier setzt das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt „Kommunal 4.0“ an.

Es soll die Wasserwirtschaft dabei unterstützen, die Potenziale der Digitalisierung besser zu nutzen und sich übergreifend zu vernetzen.

Im Rahmen des Projekts „Kommunal 4.0“ wird eine branchenspezifische digitale Daten- und Service-Plattform entwickelt. Auf ihr sollen die vielmals vorhandenen, hoch aktuellen Datenbestände einzelner Wasserbetriebe verknüpft und übergreifend zugänglich gemacht werden. Gerade im Unwetter-Fall wäre so eine flexiblere Steuerung der Betriebe möglich.

Das Projekt „Kommunal 4.0“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Förderprogramms „Smart Service Welt“ mit rund 3 Millionen Euro gefördert. Eine Erprobung der Plattform ist unter anderem in Siegen, Schwäbisch-Gmünd, Ingolstadt, Öhringen und Heeseberg geplant.

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