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Kulturentwicklungskonzepte für Thüringen

Allgemein, Kultur

Nach gut einem Jahr werden die Ergebnisse der Kulturentwicklungskonzeptionen für zwei Thüringer Modellregionen öffentlich präsentiert. Das Spektrum reicht von neuen Kulturfördermechanismen über Entwicklungsansätze in den Querschnittsfeldern Kulturelle Bildung und Kulturtourismus bis hin zur Stärkung von Netzwerkstrukturen sogenannter „Local Heroes“ sowie der Gründung einer Museumsregion.

Am 13. März 2015 werden die Ergebnisse der Südregion auf der Veste Heldburg vorgestellt. Am 16. März 2015 folgt die regionale Abschlusspräsentation für den Norden im Panorama Museum in Bad Frankenhausen. Den Abschluss und gleichzeitigen Startschuss für die Umsetzungsphase bildet ein landesweites Kulturforum am 17. April 2015 in der Stadtbrauerei Arnstadt. Hier werden die Ergebnisse aus beiden Modellregionen präsentiert und mit regionalen sowie überregionalen Kulturakteuren diskutiert. Mit den beiden Kulturplanungsprozessen ist quasi ein morphologischer Kasten über das Gesamtspektrum gegenwärtiger Fragestellungen an eine zeitgemäße Kulturpolitik und Kulturarbeit entstanden. Der Prozess wird von der Thüringer Staatskanzlei finanziert. Weitere Informationen – auch zu den Abschlussveranstaltungen – finden sich auf den Projektwebsites www.kulturkonzept-kyf-ndh.de und www.kulturkonzept-hbn-son.de.

Hintergrund
Im Jahr 2012 wurde das Kulturkonzept des Freistaates Thüringen verabschiedet. Einer Empfehlung dieses Konzeptes entsprechend wurden seitens des Thüringer Ministeriums für Wissenschaft, Bildung und Kultur im Jahr 2013 zwei Modellregionen ausgewählt, in denen die Erarbeitung von interkommunalen Kulturentwicklungskonzeptionen gefördert wird.
Aus einem großen Bewerberkreis gingen die Landkreise Hildburghausen und Sonneberg, neben der Region Kyffhäuser/Nordhausen, als Gewinner für die Erarbeitung eines Kulturentwicklungskonzeptes hervor. Ziel ist es, gemeinsam Perspektiven für die zukünftige Entwicklung der Kulturlandschaften und Schwerpunkte für die Kulturarbeit zu erarbeiten. Dieser beteiligungsorientierte Prozess, der Ende des vergangenen Jahres begonnen hat, befasst sich vordringlich mit den gesellschaftlichen Herausforderungen wie etwa dem demografischen Wandel und dessen Auswirkungen auf den Kulturbereich. Ferner müssen Lösungen für drängende kulturpolitische Probleme gefunden werden. Dazu gehören der Umgang mit strukturellen Unterfinanzierungen und die Zukunftsfähigkeit von Kulturinstitutionen. Im Mittelpunkt werden hierbei strategische Ansätze stehen wie zum Beispiel die Beförderung regionaler Kooperationen.

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