Das Institut für Kommunalrecht und Verwaltungswissenschaften der Universität Osnabrück lädt aus Anlass des 70. Geburtstages seines Gründers und ehemaligen Direktors, Professor Dr. Jörn Ipsen, zu den 25. Bad Iburger Gesprächen ein. »Demokratie und Selbstverwaltung – Selbstverwaltung in der Demokratie« lautet der Titel der Veranstaltung am Freitag, 24. Oktober, um 10 Uhr im Rittersaal des Schlosses Bad Iburg, Schloßstraße.
Selbstbestimmung und Selbstherrschaft zu ermöglichen, ist Motiv und Ziel von Demokratie wie von Selbstverwaltung. Die historischen Ausprägungen dieser Grundprinzipien unserer Verfassungsordnung sind veränderlich. Derzeit scheint der Veränderungsdruck besonders hoch: Europäisierung, Globalisierung, Privatisierung und Re-Kommunalisierung, Überlastung sozialer Sicherungssysteme, Wandel der Teilnahmeforderungen der Bürgerinnen und Bürger bestimmen die rechtspolitischen, rechtswissenschaftlichen und rechtspraktischen Debatten. Wie gewährleisten wir Demokratie und Selbstverwaltung angesichts dieser Herausforderungen? Die 25. Bad Iburger Gespräche sind diesen Grundfragen unserer Verfassungsordnung gewidmet, Grundfragen, mit denen sich der Begründer der Bad Iburger Gespräche wissenschaftlich wie praktisch vielfach befasst hat.
So spricht über „Demokratie in einem zusammenwachsenden Europa“ Bundesminister a. D. Professor Dr. Edzard Schmidt-Jortzig von der Universität Kiel. „Demokratieverständnis des Bundesverfassungsgerichts“ lautet der Titel des Referats von Professor Dr. Christoph Möllers von Humboldt-Universität zu Berlin.
Ebenfalls erwartet werden Professor Dr. Gunnar Folke Schuppert vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Professor Dr. Eberhard Eichenhofer von der Friedrich-Schiller-Universität, Jena, sowie Professor Dr. Hubert Meyer, Geschäftsführendes Präsidialmitglied, Niedersächsischer Landkreistag, Hannover. Abschließend wird Professor Dr. Jörn Ipsen sprechen.