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Immer mehr Familien benötigen Erziehungsberatung

Soziales

Die Zahl der erzieherischen Hilfen und der Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche sind in Nordrhein-Westfalen seit 2008 um rund zwölf Prozent gestiegen. Diese Zahlen hat jetzt das Statistische Landesamt in NRW veröffentlicht.

Im Jahr 2012 wurden insgesamt 246 000 solcher Hilfen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB VIII) von Jugendämtern oder von anderen (freien) Trägern der Kinder- und Jugendhilfe gewährt. Die Erziehungsberatung mit insgesamt 120 000 Fällen war die am häufigsten in Anspruch genommene Hilfeart. Stationäre Hilfen wie Vollzeitpflege und Heimerziehung wiesen zusammen einen Anteil von 22 Prozent am Spektrum aller Hilfen auf, die Fallzahlen sind seit dem Jahr 2008 um 29 Prozent bzw. 24 Prozent gestiegen.

Mit einer Zunahme um 36 Prozent ist die sozialpädagogische Familienhilfe unter den erzieherischen Hilfearten im Vergleich zum Jahr 2008 am stärksten gestiegen. Die Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen ist seit 2008 um 51 Prozent gestiegen.

Die detaillierten Zahlen zu den erzieherischen Hilfen gibt es jetzt als Reihe „Statistik kompakt” unter dem Titel „Erzieherische Hilfen und Eingliederungshilfe für junge Menschen in Nordrhein-Westfalen”.