Die Großgemeinde Floh-Seligenthal in Thüringen rüstet ihre komplette Straßenbeleuchtung um. Zum Einsatz kommt moderne LED-Technik, die in insgesamt 1300 Lampen eingebaut werden soll. Gleichzeitig wechselt die Gemeinde den Stromanbieter und spart so viel Geld bei der Stromversorgung seiner Straßenbeleuchtung.
Die Gemeinde im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen kann es sich leisten jetzt in eine neue und moderne Straßenbeleuchtung zu investieren. Geld zu sparen, indem die Beleuchtung gedimmt oder gar abgeschaltet wird, kommt für den Bürgermeister Ralf Holland-Nell (CDU) nicht in Frage. Der Austausch aller Leuchtmittel in den Straßenlaternen wird die Gemeinde 154.000 Euro kosten. Bereits nach zweieinhalb Jahren sollen sich die Kosten durch den wesentlich geringeren Stromverbrauch amortisiert haben. Hinzu kommen deutlich größere Wartungsintervalle. Laut Bürgermeister gehe man in der Gemeinde von einer Lebensdauer von 50.000 Stunden pro Lampe aus. Das wären bei Dauerbetrieb rund sieben Jahre. Die Lampen werden mit 35Watt und 23Watt Leuchtmitteln ausgerüstet.
Durch eine Forderung der Aufsichtsbehörden wurde die Energieversorgung für die Straßenbeleuchtung neu ausgeschrieben. Es kam ein neuer Anbieter zum Zug, der ab 2014 die Versorgung übernehmen wird. Dadurch werde laut Bürgermeister Holland-Nell die Kilowattstunde um einiges günstiger werden.
Im Haushalt der Gemeinde ist das Projekt derzeit noch nicht enthalten, soll aber im Nachtrag zum Etat aufgenommen werden. Das Geld stehe zur Verfügung, weil der geplante Bau einer Brücke nicht mehr in diesem Jahr durchgeführt wird und die Gemeinde recht gute Steuereinnahmen erziele. Deswegen werde man jetzt investieren um später zu sparen. Insgesamt besitzt die Gemeinde 1300 Lampen. Davon seien laut Bürgermeister sogar noch einige aus DDR-Zeiten. Eine Modernisierung kommt also nicht zu früh.
Bild:Uli H.@flickr.com(CC BY-SA 2.0)