Kopo

Stadterneuerung – Hauseigentümer sollen stärker einbezogen werden

Europa, Städtebau

Das EU-Projekt EPOurban, Enabling Private Owners of Residential Buildings to Integrate them into Urban Restructuring Processes oder auf Deutsch: Die Einbeziehung privater Hauseigentümer in Stadterneuerungsprozesse, hat sich zum Ziel gesetzt, private Hauseigentümer stärker in Stadterneuerungsprozesse einzubeziehen.

hasu fassade-flickr-robert agthe

Sozialer und demographischer Wandel in den europäischen Städten erfordert eine Anpassung des Wohnungsmarktes an sich ändernde Bedingungen. Während Wohnungsbaugesellschaften in der Lage sind, entsprechende Maßnahmen durchzuführen, stellt dies für private Hauseigentümer oftmals eine unüberwindbare Hürde dar. Es mangelt an Erfahrung, Wissen und Ressourcen, den eigenen Wohnungsbestand an aktuelle Bedingungen anzupassen. Da in den europäischen Städten ein Großteil des Wohnungsbestandes in privater Hand ist, ist die Gefahr groß, dass die Mehrzahl dieser Gebäude keiner neuen Nutzung zugeführt werden kann.

Ziel des Projektes

In Kooperation mit Eigentümern sollen daher finanzierbare, alternative Nutzungsangebote entwickelt werden, die geeignet sind, Interessenten zu finden und den Leerstand zu reduzieren. Obwohl die lokalen Bedingungen bezogen auf Leerstand und Entwicklung in den Partnerstädten unterschiedlich sind, haben alle gemeinsam, dass verschiedene Bestände ohne die Entwicklung maßgeschneiderter Entwicklungs- und Nutzungskonzepte dem Verfall preisgegeben werden.

Zunächst soll im Projekt die Ist-Situation in den Städten und auf nationaler Ebene bezogen auf rechtliche, wirtschaftliche und soziale Bedingungen untersucht werden. Daraufhin folgt dann die Auswahl von Pilotobjekten, an denen beispielhaft Beratungen durchgeführt werden. Diese werden dann evaluiert und in einer jährlich stattfindenden EPOacademy vorgestellt und diskutiert. Die gewonnenen Erkenntnisse werden außerdem allen Interessierten auf einer internetbasierten Plattform zur Verfügung gestellt.

Bild:robert agthe@flickr.com(CC BY 2.0)

Tags: ,

Artikel drucken

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren