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Immer weniger Bauern in Deutschland

Strukturpolitik

In Deutschland gibt es keine Bauern mehr! Ganz so dramatisch ist es nicht, aber die Zahl der Leute die in einem landwirtschaftlichen Betrieb ist auf ein Rekord-Tief gesunken. Nur noch 2 von 100 Menschen arbeiten in diesem Sektor.

agrarquote-deutschland

Die Qualität und die Menge landwirtschaftlicher Produkte steigt, aber in der Landwirtschaft arbeiten immer weniger Menschen. Heute ist es ein Drittel weniger als noch vor 20 Jahren. In Zahlen sind das bundesweit 1,08 Millionen Menschen. Davon arbeiteten 2010 rund 331.000 Personen nur saisonal.

Das Leibniz-Institut für Länderkunde hat eine Karte zur Erwerbstätigenberechnung und Agrarquote in Deutschland herausgegeben auf der die regionalen Unterschiede übersichtlich dargestellt sind. So erkennt man schnell, dass die Agrarquote in Mecklenburg-Vorpommern mit 3,9 Prozent am höchsten ist. Die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg haben die geringste Quote. Hier arbeitet nur noch etwa 1 Person von 200 in der Landwirtschaft.

Den Rückgang der Zahl der Beschäftigten erklären Experten vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) durch die zwangsläufigen Rationalisierungsmaßnamen, die durch steigende Vorleistungs- und fallende Agrarpreise verursacht wurde. Hinzu kommt der technologische Fortschritt, der weniger Arbeitskräfte notwendig macht. Gebremst wird der Rückgang der Beschäftigungszahlen, laut den Experten vom Leibniz-Institut, durch agrarpolitische Maßnahmen der EU, wie beispielsweise Fördergelder.

Die Karte vom Leibniz-Institut, sowie ausführliche Erklärungen und Diagramme finden sie auf der Webseite des Nationalatlas.

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