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In Barnstorf stinkt es den Bewohnern

Soziales, Umwelt

In der Samtgemeinde Barnstorf, Landkreis Diepholz sehen sich Landwirte mit zehn Klagen von Bürgern der Gemeinde konfrontiert. Es geht bei dem Streit um Genehmigungen für die Tierhaltung. Für die Schweinehaltung im Genauen. Den Bewohnern stinkt es gewaltig. Schon jetzt halten sich die Schweinewirte nicht an die Richtwerte für Immissionen, die die sogenannte Geruchsimmisionsrichtlinie, kurz GIRL, vorgibt.

Die Kläger argumentieren, dass, durch die nun vom Landkreis erteilten Genehmigungen, die bisher ohne Genehmigung ausgeübte Nutzung der Landwirte legalisiert werden würde. Zusätzlich würden dadurch auch Betriebserweiterungen genehmigt werden.

Die Genehmigungen für die Landwirte schreiben zwar Filter für die Abluft vor, wirken sich aber nicht auf die nun bestandsgeschützten Ställe aus. Die Kläger aus der Gemeinde fordern den Einbau von Filtern auch auf die bereits bestehenden Ställe auszuweiten. Auch zweifeln sie daran, dass es zu einer Immissionsminderung im Dorf kommt.

Die Landwirte, in Zahl acht, denen diese Genehmigungen erteilt wurden und die sich nun mit der Klage der Bürger konfrontiert sehen, halten die vorgeschriebenen Maßnahmen zur Senkung der Immission für absolut ausreichend. Weitere Maßnahmen seien ihnen auch wirtschaftlich nicht zumutbar.

Verhandelt wird der Fall vor Ort, damit sich alle einen Eindruck bei den Landwirten und bei den Grundstücken der Kläger machen können. Bis alle Fragen zu diesem stinkenden Fall geklärt sind, können noch einige Tage ins Land ziehen.

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