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Nach der Wahl ist vor der Wahl – Oberbürgermeister in Stuttgart gesucht

Wahlen

Nach dem Wahlsonntag in Stuttgart gibt es noch keinen neu gewählten Oberbürgermeister. Das im Voraus prophezeite Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Fritz Kuhn (57) und Sebastian Turner (46) zeichnete sich bereits am Sonntagabend ab.

Dass die Oberbürgermeisterwahl den Stuttgartern ein wichtiges Anliegen ist, sieht man an der regen Beteiligung. Die Stadtverwaltung Stuttgart verzeichnete bereits am Sonntagnachmittag deutlich mehr Stimmabgaben als noch vor 8 Jahren. Neben den beiden Spitzenkandidaten Kuhn und Turner traten Bettina Wilhelm (SPD) und Hannes Rockenbauch zur Wahl an. Mit 15,1 und 10,4 Prozent der Wählerstimmen liegen aber beide deutlich abgeschlagen am Ende des Feldes. Der ehemalige Vorsitzende der Grünen Fritz Kuhn erhielt 36,5 Prozent der Wählerstimmen. Der von CDU, FDP und den Freien Wählern unterstützte Sebastian Turner kam auf 34,5 Prozent. Da weder Kuhn noch Turner die absolute Mehrheit der Wählerstimmen erreichen konnten, wird ein zweiter Wahlgang notwendig sein um eine Entscheidung in der Frage des neuen Oberbürgermeisters in Stuttgart zu finden. Der Termin hierfür ist der 21. Oktober.

Kuhn und Turner geben sich beide siegessicher. Da Wilhelm und Rockenbauer sich noch nicht entschieden haben am 21. Oktober wieder anzutreten, werden nun Kuhn und Turner versuchen deren Wähler auf ihre eigene Seite zu bringen. Kuhn glaubt an seinen Sieg, schließlich sei das Land ja auch Grün-Rot regiert. Turner gibt sich ebenfalls kämpferisch und glaubt an seinen Sieg. „Viele Menschen in Stuttgart wollen einen parteilosen Oberbürgermeister und die beste Wirtschaftskompetenz wird mir ebenfalls zugesprochen.“, so die Worte von Turner noch am Sonntagabend im Stuttgarter Rathaus.

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