Konstanz wird künftig von einem CDU-nahen Oberbürgermeister regiert. Der Unternehmensberater Ulrich Burchardt, der als unabhängiger Kandidat angetreten war, erhielt beim zweiten Wahlgang am Sonntag 39,1 Prozent der Stimmen. Burchardt folgt auf Horst Frank, der 1996 als erster Grüner in Deutschland eine Oberbürgermeisterwahl gewonnen hatte, aber nicht mehr kandidierte.
Burchardt setzte sich gegen die ebenfalls CDU-nahe Sabine Reister (31,9 Prozent) und die Grüne Sabine Seeliger (27,6 Prozent) durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 44,5 Prozent und damit 2,5 Prozent höher als beim ersten Wahlgang vor zwei Wochen. Burchardt hatte in seinem Wahlkampf betont, dass er bewusst nicht als Partei-Kandidat antrete und sich auch nie um eine Nominierung beworben habe. So gehörten auch seiner Unterstützer-Initiative CDU-Mitglieder genauso an wie Grünen-Wähler, SPD-Anhänger genauso wie ein FDP-Stadtrat, Freie Wähler und viele Bürgerinnen und Bürger ohne Parteizugehörigkeit, schreibt er auf seiner Homepage. Vereidigung des neuen Oberbürgermeisters ist am 10. September 2012