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Hilfe bei der Wohnungssuche

Allgemein, Soziales

Der Zustrom an Flüchtlingen und Asylbewerbern nach Bayern hält an. Das ist auch in den großen Gemeinschaftsunterkünften (GU) in Würzburg, Aschaffenburg und Neuburg zu spüren. Weit über 100 der dortigen Bewohner dürften die GU eigentlich verlassen, da sie anerkannte Flüchtlinge mit Aufenthaltserlaubnis sind, sie finden aber keine Wohnung. Mov’in, ein Projekt des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg, bietet Hilfen an.

Im letzten Jahr unterstützten Studierende der Fakultät „Angewandte Sozialwissenschaften“ das Projekt. Sie konnten nicht nur helfen, sondern haben auch viel dazu gelernt. Der Wohnungsmarkt in und um Würzburg sei angespannt, die Suche sei überaus schwierig. Neben Verständigungsproblemen  aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse müssten auch Regelungen wie eine „Nebenkostenpauschale“ oder  „Hausordnung“ erklärt werden. Eine professionelle Haltung als Studierende  in dieser Netzwerktätigkeit mit Caritas und Hochschule, Flüchtlingen, der Stadt, den Ämtern und Vermietern einzunehmen, sei ebenso eine Herausforderung gewesen wie das richtige Verhältnis von Nähe und Distanz zur Situation der betroffenen Menschen zu gewinnen. Das Ziel , durch den Auszug aus der Gemeinschaftsunterkunftin eine Wohnung oder ein Haus die Situation der Flüchtlinge zu verbessern, sei oft nur durch hohen persönlichen Einsatz und Unterstützung durch den eigenen Freundeskreis realisierbar gewesen und ginge weit über den reinen Abschluss eines Mietvertrages hinaus. Neben der Wohnungssuche und dem Umzug gehörte als dritter Aspekt des Hochschul-Projektes die erste Nachbetreuung – der Erstkontakt zu Banken, zum Kindergarten, zu Lebensmittelgeschäften oder dem öffentlichen Nahverkehr. Hierzu zählen auch vertrauensbildende Maßnahmen wie z.B., ggf. Vorurteile abzubauen bei möglichen Vermietern und als Fürsprecher für die neuen Mieter aufzutreten.

Mov’in kann übrigens immer ehrenamtliche Unterstützung gut gebrauchen!

 

 

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