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Große Emma sichert Grundversorgung auf dem Land

Allgemein, Ländlicher Raum, Strukturpolitik, Versorgung

Wie kann es gelingen, eine Grundversorgung in dünn besiedelten Gebieten auf dem Land sicher zu stellen? Darüber wird in vielen Gemeinden und Landkreisen gegrübelt. Eine Antwort könnte die „Große Emma“ geben, die jetzt im sächsischen Zabeltitz eröffnet wurde.

In Zabeltitz haben sich die Agrargenossenschaft Skäßchen und die Sparkasse Meißen zusammengetan, um die Nahversorgung der Menschen zu sichern und das Konzept für das Dienstleistungszentrum „Große Emma“ gemeinsam entwickelt. Ein seit 14 Jahren leerstehendes Gebäude wurde saniert, nun werden die Büroräume von der Sparkasse, einem Friseur und diversen Vereinen genutzt. Das Konzept der „Großen Emma“ ist so flexibel, dass weitere Dienstleister unkompliziert einsteigen können. Der Freistaat Sachsen hat das Dienstleistungszentrum als LEADER-Projekt mit rund 53 000 Euro über die Förderrichtlinie „Integrierte Ländliche Entwicklung“ unterstützt. Der Großenhainer Ortsteil Zabeltitz gehört zur LEADER-Region „Elbe-Röder-Dreieck“, in der in der Förderperiode von 2007 bis 2013 122 Projekte mit insgesamt mehr als zehn Millionen Euro gefördert wurden. Bei 36 Vorhaben ging es um die Verbesserung der Grundversorgung der Bevölkerung – unter anderem durch die Umnutzung von leerstehenden Gebäuden zu Läden, Dienstleistungseinrichtungen und Arztpraxen.

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