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Reaktivierung der Landeisenbahn für Wachstumsregionen

Allgemein, Umwelt, Verkehr

Wie stellt man in Wachstumsregionen eine adäquate Verkehrsinfrastruktur langfristig auf solide Füße? In Westfalen-Lippe soll dies auch mit der Reaktivierung der Westfälischen Landeseisenbahn (WLE) und Teutoburger Wald-Eisenbahn (TWE) geschehen. Jetzt wurden die Pläne dem NRW-Verkehrsminister übergeben.

Fordern volle Unterstützung vom Land NRW für die Reaktivierung der WLE und der TWE (v.l.): Landrat Dr. Olaf Gericke, Kreis Warendorf, Oberbürgermeister Markus Lewe, Stadt Münster, und Landrat Sven-Georg-Adenauer, Kreis Gütersloh.

Dr. Olaf Gericke, Markus Lewe, Sven-Georg Adenauer

Dr. Olaf Gericke, Landrat Kreis Warendorf, Markus Lewe, Oberbürgermeister Stadt Münster, und Dr. Sven Georg Adenauer, Landrat Kreis Gütersloh, nahmen dies zum Anlass, die SPD-geführte Landesregierung um die Unterstützung für die wichtigen Verkehrsprojekte zu bitten und eine Aufnahme in den neuen ÖPNV-Bedarfsplan zu fordern.

„Beide Verkehrsprojekte sind für die Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit unserer Regionen von hoher Bedeutung. Denn die Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzahlen werden steigen und damit auch der Pendlerverkehr. Zudem wird die Wiederinbetriebnahme des Personennahverkehrs für beide Strecken von den Räten und Kreistagen sowie von den Bürgerinnen und Bürgern mit einer sehr großen Mehrheit begrüßt und unterstützt“, machen die drei Verwaltungschefs ihre Erwartungen an das Land NRW nochmals deutlich.

Zudem sollen die WLE und TWE einen nachhaltigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten, indem durch sie ein attraktives Angebot zum Umstieg vom Auto auf den SPNV geschaffen werden kann. Neben Park-and-Ride-Plätzen sollen auch attraktive Bike-and-Ride-Anlagen entstehen.

Im Nahverkehrsplan des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) sind die beiden Reaktivierungsprojekte verankert. Sie wurden bereits vom NWL, den Regionalräten sowie von den Kreisen und der Stadt Münster für die Aufnahme in den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes angemeldet.

Das Land NRW müsse neben den Investitionskosten auch eine dauerhafte und auskömmliche Zusage zur Finanzierung der Betriebskosten treffen – daran führe kein Weg vorbei, so der Oberbürgermeister und die beiden Landräte.

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