Der Sieger des internationalen studentischen Wettbewerbs Solar Decathlon Europe steht fest: Das Projekt RoofKIT aus Karlsruhe zeigt, wie Städte nachhaltig, kreislaufgerecht und sozial verträglich bebaut werden können. Dafür denken die Studierenden bisher ungenutzte Dachfläche neu – und stocken auf.
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Neue Ideen für nachhaltige Siedlungsmodelle
Die Menschen zieht es verstärkt in die Ballungsräume. Dabei verzeichnen die ländlichen Regionen vor den Toren der Großstädte ein steigendes Bevölkerungswachstum. Da Land nur begrenzt zur Verfügung steht, nimmt der Druck auf die Fläche immer weiter zu. Mit einem Modellvorhaben unter der Projektkoordination der Universität Bonn sucht der Rhein-Erft-Kreis nach Lösungsansätzen, um die wachsenden Nutzungskonflikte zwischen Siedlungsentwicklung und Freiraumschutz zu bewältigen. Das Projekt wird vom Bundesforschungsministerium gefördert.
Bundeskabinett beschließt Neuregelungen für Wohnungsbau
Kommunen können zukünftig auch in Gewerbegebieten oder in stark verdichteten städtischen Gebieten neue Wohnungen bauen. Dafür eröffnen die „Urbanen Gebiete“ den Kommunen mehr Flexibilität. Auch die Lärmschutzverordnungen wurden dazu angepasst. Den entsprechenden Gesetzentwurf zur „Stärkung des neuen Zusammenlebens in der Stadt“ hat das Kabinett beschlossen.
Ankunftsorte als Integrationsmotoren
Eine soeben erschienene Masterarbeit beschäftigt sich damit, wie Ankunftsorte für Zugewanderte gestaltet werden können, um die Integration zu erleichtern. Die Autoren betrachten die Wohnraumsituation der Zugewanderten sowohl unter gesellschaftswissenschaftlicher als auch unter städtebaulicher Perspektive. Ausgehend von der Annahme, dass eine erfolgreiche Integration spezielle Ankunftsorte erfordert, werden drei Orte im Rhein-Main-Gebiet näher betrachtet und Konzepte für gelingende Integration entwickelt.
Der Klimawandel verändert Städte
Die Städte stehen durch den Klimawandel vor großen Herausforderungen. Sie halten einen besseren Schutz der Bevölkerung vor Hitze und anderen Risiken in Folge des Klimawandels für nötig. Der Deutsche Städtetag hat heute ein Positionspapier mit Empfehlungen an die Städte veröffentlicht.
Gemeinden haben Planungshoheit für Mobilfunkantennen
Kommunen können auch Mobilfunkantennen der Bauplanung unterwerfen. Dies ist zulässig, weil die Antennen auch städtebauliche Auswirkungen haben, das hat das Bundesverwaltungsgericht gestern entschieden. Allerdings muss die Versorgung mit Mobilfunkanlagen gewährleistet sein.