In der fränkischen Kreisstadt Bayreuth sowie dem angrenzenden, gleichnamigen Landkreis halten nun die Mehrwegpfandbecher Einzug: Nachdem Ende September die Initiative „Let’s go Mehrweg“ von Stadt und Landkreis Gastronomie-, Café- und Bäckereibetreiber zu einer Informationsveranstaltung eingeladen hatte, wurde dadurch das Thema des vermeidbaren Abfalls erneut in den Diskurs gerückt.
Schon seit Jahren tritt die Initiative vor dem Hintergrund steigender Marktanteile für Einwegverpackungen im Bereich der Getränke öffentlichkeitswirksam für Mehrwegsysteme und Mehrwegverpackungen ein, wobei auf dieser Veranstaltung vom städtischen Bauhof mehrere Systeme präsentiert wurden. Schließlich entschied man sich für das Mehrwegbecherpfandsystem der Firma Recup, das auch in vielen anderen Städten Köln, Hamburg und Berlin im Verkehr ist.
Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe gab nun 1000 solcher wiederverwendbaren Becher an die am System teilnehmenden Gastro-Betriebe aus. Der Pfandpreis beträgt symbolische ein Euro, der von der Stadt erzielte Erlös wird an soziale Zwecke gespendet. Insgesamt werden in Deutschland bisweilen 2,8 Milliarden Einwegbecher „Coffee-to-go“-Becher verbraucht, pro Bundesbürger sind das rund 34.