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Ein Radschnellweg für das Maintal

Ländlicher Raum, Mobilität

Radschnellwege erfreuen sich unter Städte- und Regionalplanern einer wachsenden Beliebtheit, da sie die Probleme der Ballungszentren, wie etwa einen hohen Anteil motorisierten Pendlerverkehrs, abfangen und einen wichtigen Beitrag hin zu einer umweltfreundlicheren sowie entzerrten Dynamik leisten können. Zwischen der Mainmetropole Frankfurt und Hanau soll nun genau ein solcher entstehen.

Nun liegt die vom Regionalverband FrankfurtRheinMain in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie vor. Sie zeigt auf, dass auf der geplanten Trasse mindestens mit 2.000 Radfahrern täglich gerechnet werden kann, womit ein Grundkriterium für einen Radschnellweg erfüllt ist. Dies liegt sicherlich auch daran, dass im unmittelbaren Umfeld der geplanten Strecke rund 100.000 Menschen leben, welche von ihr mittelfristig profitieren könnten.

Anvisiert ist eine durch den Radschnellweg ermöglichte Fahrzeit mit dem Rad von ca. 50 Minuten (von Frankfurt am Main nach Hanau), was ungefähr der Dauer mit dem Auto im morgend- und nachmittaglichen Berufsverkehr entspricht. Realisiert werden soll die wahrscheinlich knapp 35 Millionen Euro teure Trasse größtenteils auf bereits bestehender Infrastruktur; nur wenige gänzlich neue Bauwerke wie etwa Brücken und Tunnel werden vonnöten sein.

Mehr als die Hälfte der geplanten Strecke wird dabei als eigener, dezidierter Radschnellweg mit singulärer Nutzung verlaufen. Der Rest setzt sich aus Fahrradstraßen sowie zu einem geringen Teil auch durch Fußgänger genutzten Wegen zusammen. Parallel zu diesem Bauvorhaben wird die Erweiterung der nordmainischen S-Bahn umgesetzt, was an einigen Orten konkrete Berührungspunkte hervorrufe und sich als herausfordernd gestalten könne, so die Verantwortlichen.

Der Regionalverband übernimmt bei diesem Projekt die Schlüsselrolle, da es sich um ein ortsübergreifendes Vorhaben handelt. Nachdem die Machbarkeitsstudie in abgeschlossener Form vorliegt, müssen nun die Finanzierung geklärt und Beschlüsse in den städtischen Gremien gefasst werden. Die Fertigstellung des Radschnellweges FRM 7 könnte dann in fünf bis acht Jahren geschehen.

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