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Frankfurt testet E-Taxis

Mobilität

Frankfurt am Main hat – wie viele andere Kommunen in Deutschland – mit oftmals zu hohen Schadstoffwerten in der Luft zu kämpfen. Bisherige Methoden zur Verbesserung der Luftqualität wie etwa Fahrverbote oder Diesel-Nachrüstungen konnten dabei nicht wirklich Abhilfe schaffen, erstere sind in Frankfurt sogar mittelfristig vom Tisch.

Jetzt will die Stadtverwaltung austesten, inwieweit vollelektrische Taxis einen Beitrag zu diesem übergeordneten Ziel leisten können. Dabei wird das Modell der Bezuschussung von bis zu 50 E-Taxen favorisiert. Bisher ist die Bilanz in Frankfurt eher dürftig: von 1700 Taxen insgesamt fahren 3 mit Strom. Die Taxivereinigung Frankfurts begrüßt den Vorstoß, da man so nicht nur die Auswirkung von schadstofffreien Taxis auf die Luftqualität, sondern auch die Praktikabilität von E-Mobilität im normalen Fahrbetrieb austesten könne.

Dass Taxis eine besondere Beachtung finden, ist nicht verwunderlich. Mit einer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung von 90.000 Kilometern gehören sie zu den beanspruchteren Fahrzeuggruppen, somit kann eine Veränderung in diesem Bereich auf die Gesamtheit bezogen positive Auswirkungen haben.