Ohne Apps wären Smartphones nur halb so schön. Die kleinen Programme sind einfach praktisch oder machen einen Heidenspaß. Die Sache hat nur einen Haken: Wirklich sicher sind die wenigsten Apps. Häufig erschleichen sie sich Zugriff auf Informationen, ohne die Nutzer zu informieren geschweige denn um Erlaubnis zu fragen. Einige von ihnen lesen beispielsweise das Adressbuch auf dem Smartphone aus oder fragen den Standort des Geräts ab und versenden diese Daten dann heimlich.
Viele Anbieter erlauben nicht einmal minimale individuelle Einstellungen zum Datenschutz. Nutzern, die dennoch solche Apps verwenden und gleichzeitig ihre Privatsphäre schützen wollen, bleibt also nichts anderes übrig, als darauf zu achten, wirklich nur solche Informationen auf dem Smartphone zu verarbeiten, die keiner Vertraulichkeit bedürfen. Eine Gruppe von Schülern wurde jetzt im Brandenburger Landtag unter dem Motto „Meine App ist eine Plaudertasche“ in Sachen Datensicherheit aufgeklärt. So erläuterten etwa zwei Mitarbeiter der Datenschutzbeauftragten in einem Workshop, was beim Einsatz von Apps zu beachten ist und welche Anwendung wie mit den Daten der Nutzer umgeht. Außerdem wurde die Datenschutzseite Youngdata für junge Leute vorgestellt. Youngdata erläutert in anschaulicher Weise die Grundbegriffe des Datenschutzes, erklärt die wichtigsten Apps sowie sozialen Netzwerke und gibt Tipps für ein kluges Verhalten im Internet – auch für nicht mehr ganz junge Nutzer. Die Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder betreiben diese bundesweite Plattform gemeinsam.