In Sachsen wird seit Montagmorgen vor Grundschulen verstärkt die Geschwindigkeit von Fahrzeugen kontrolliert. Die Verkehrssicherheitsaktion „Blitz für Kids“, die gemeinsam von der Polizei und dem ADAC durchgeführt wird, soll die Autofahrer daran erinnern, besonders vor Schulen und Schulbushaltestellen besonders aufmerksam zu fahren. An der Aktion nehmen auch Grundschüler teil.
Am Montag wurde die Verkehrssicherheitsaktion „Blitz für Kids“ vom sächsischen Innenminister Markus Ulbig (CDU) zusammen mit Grundschülern aus Dresden gestartet. In den kommenden zwei Wochen wird die sächsische Polizei gemeinsam mit Schulkindern und dem ADAC Autofahrer kontrollieren und aufklären. Wer zu schnell unterwegs ist, muss sich nicht nur eine Belehrung anhören und ein entsprechendes Verwarngeld zahlen. Die Grundschüler verteilen auch symbolische gelbe Karten an die Fahre, die zu schnell unterwegs sind. Außerdem müssen die Temposünder damit rechnen, den Kindern Rede und Antwort zu stehen.
Vorbildliche Fahrer werden „ausgezeichnet“
Natürlich gibt es viele Autofahrer, die immer besonders aufmerksam und mit verringerter Geschwindigkeit an Schulen und Schulbushaltestellen entlang fahren. Vorbildliche Fahrer, die die vielen Hinweisschilder „Fuß vom Gas“ ernst nehmen, werden auch gestoppt. Allerdings nur, damit sich die Kinder für ihr vorbildliches Verhalten bedanken können.
Die Aktion findet seit einigen Jahren statt. 2012 wurden im Aktionszeitraum mehr als 20.000 Fahrzeuge in Sachsen kontrolliert. Fast 1.400 davon waren zu schnell unterwegs. Ein unrühmlicher Spitzenreiter war 34 km/h schneller als erlaubt. Dagegen wurden 2.300 vorbildliche Fahrer von den Schulkindern mit „Danke“-Karten und kleinen selbst gebastelten Präsenten „ausgezeichnet“.
Zusätzlich zur Aktion „Blitz für Kids“ wird nicht nur die sächsische Polizei im Zeitraum von Donnerstagmorgen bis Freitagmorgen verstärkt die Geschwindigkeit auf den Straßen kontrollieren. Zum bundesweiten Blitzer-Marathon am 10. Oktober wird es deutschlandweit mehr als 8.600 Kontrollstellen geben. Die Messstellen sollen zuvor bekannt gegeben werden.
