Bei den neuen Zahlen vom Bundesamt zeigt sich, dass hauptsächlich ausländische Personen nach Deutschland kommen. Die Zahl an deutschen Personen, die zurück nach Deutschland kommen, blieb im Vergleich zum Vorjahr fast konstant. Die wirtschaftlichen Probleme in der Eurozone sorgen dafür, dass besonders viele Personen aus den Ländern, die stark von der Finanz-und Schuldenkrise betroffen sind, nach Deutschland einwandern. Allein aus Spanien kamen 45 Prozent mehr Einwanderer als 2011. Das ist ein Zuwachs von 9.000 Personen. Ähnlich hoch sind die Zahlen der Einwanderer aus Griechenland und Portugal. 10.000 Griechen und 4.000 Portugiesen mehr als noch 2011 zog es vergangenes Jahr nach Deutschland. Das ist ein Zuwachs von jeweils 43 Prozent. Auch aus Italien, wo sich die Finanzkrise ebenfalls manifestiert, sind im vergangenen Jahr 12.000 Personen mehr ausgewandert.

Wo zieht es die Zuwanderer hin

Drei Viertel aller Zuwanderungen entfielen auf nur fünf Bundesländer. Die Zuwanderer zog es überwiegend nach Bayern (192.000 Menschen), Nordrhein-Westfalen (186.000 Menschen), Baden-Württemberg (171.000 Menschen), Hessen (90.000 Menschen) und Niedersachsen (89.000 Menschen).
Deutschland verzeichnet erst seit 2010 wieder mehr Zu- als Fortzüge. Von den 712.000 Abwanderern aus Deutschland waren 579.000 ausländische Personen (+40.000) und 133.000 deutsche Personen (–7.000). Im Saldo aus Zu- und Fortzügen ergeben sich daraus ein Wanderungsüberschuss ausländischer Personen von rund 387.000 Personen (2011: 303.000) und ein Abwanderungsverlust deutscher Bürger von 18.000 Personen (2011: 24.000).
Detalierte Ergebnisse zu den neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes finden Sie hier.

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