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Kommunen erproben ePartizipation mit Jugendlichen

Bürgerbeteiligung

Um Jugendliche stärker an kommunalen Prozessen zu beteiligen, erproben sieben Kommunen ein Jahr lang internetbasierte Verfahren(ePartizipation). Die Initiative Youthpart#lokal unterstützt die Kommunen bei der Einführung neuer Methoden und Strukturen. Dafür stehen Projektmittel in Höhe von 10.000 Euro für die Kommunen zur Verfügung.

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Dass junge Menschen kein Interesse an gesellschaftlichen Fragen in ihrer Umgebung haben, konnten Untersuchungen, wie die SINUS-Studie widerlegen. Jugendliche wollen sehr wohl mit einbezogen werden, wenn es um Problemlösungen in ihrer Kommune geht.

Um junge Menschen zu erreichen müssen andere Wege der bisherigen Formen von Information und Beteiligung gefunden werden. Die Lebensrealität junger Menschen ist heute stark ins Internet verlagert. Die Initiative Youthpart#lokal sucht darum mit sieben Kommunen nach Möglichkeiten um junge Menschen über das Netz schnell und unkompliziert zu erreichen und sie mitgestalten zu lassen.

Eine der Modellkommunen ist Saalfeld im Ostthüringer Raum. Dort stehen nun 10. 000 für die Entwicklung neuer Möglichkeiten der ePartizipation bereit. Das in den Modellkommunen erlangte Wissen um netzbasierte Jugendbeteiligung wird für die Öffentlichkeit aufbereitet.
„Junge Menschen interessieren sich für Politik, wollen aber vor allem im Netz an politischen Debatten beteiligt werden. Ich gratuliere den Verantwortlichen, die im Vorfeld der Auswahl große Bereitschaft gezeigt haben, in einer bestimmten Zeit ein netzbasiertes Jugendbeteiligungsvorhaben zu verwirklichen und damit die Entscheider überzeugt haben“, erklärt die Thüringer CDU-Bundestagsabgeordnete Carola Stauche. Weitere Auswahlkriterien waren ein bereits vorhandenes jugendpolitisches Netzwerk und Erfahrungen mit Jugendbeteiligung. Außerdem musste die Kommune einen besonderen Förderbedarf bei der Beteiligung junger Menschen aufweisen.

Youthpart#lokal- kommunale Jugendabteilung ist eine Initiative der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und der Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. (IJAB), gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

 

Bild:Edyta@fotolia.com

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