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Modellprojekt zur Kennzeichnung von Regionalprodukten gestartet

Innenpolitik

Das Bundesverbraucherministerium hat den Startschuss für das erste Modellprojekt zur Einführung einer bundesweiten transparenten Regional-Kennzeichnung für Lebensmittel gegeben.

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Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner MdB machte bei der Übergabe des Förderbescheides in Höhe von rund 400.000 Euro an den Trägerverein in Bonn deutlich, was sie damit bezweckt: „Mein Ziel ist eine zuverlässige und transparente Kennzeichnung für regionale Produkte in Deutschland. Der Verbraucher soll mit einem Blick auf die Verpackung erkennen können, was an dem Produkt regional ist. Daher habe ich ein Regionalfenster vorgeschlagen. Wer diese Kennzeichnung verwendet, muss garantieren, dass vor allem die Hauptzutat zu 100 Prozent aus der klar definierten Region kommen muss. Das wird jetzt unter wissenschaftlicher Begleitung weiterentwickelt und modellhaft in der Praxis erprobt.“ Im Rahmen des Projekts werden zunächst ein Prüf- und Sicherungssystem für die Nutzung der Kennzeichnung entwickelt. In fünf Modellregionen, unter anderem in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen wird das Regionalfenster in unterschiedlichen Produktpaletten getestet. So stehen in der Region Allgäu beispielsweise Molkereiprodukte im Fokus der Erprobung. Erste Produkte mit der neuen Kennzeichnung werden voraussichtlich Anfang 2013 in Supermärkten in den Modellregionen erhältlich sein. Eine Umfrage hatte zuvor ergeben, dass rund die Hälfte (48 Prozent) aller Verbraucher beim Einkauf darauf achtet, dass Lebensmittel aus einer bestimmten Region kommen. 79 Prozent der Befragten wären bereit, mehr Geld für regionale Produkte auszugeben. Fast die Hälfte (45 %) aller Verbraucher kauft regionale Lebensmittel auf dem Wochenmarkt. 41 Prozent der Befragten kaufen regionale Produkte direkt vom Bauern. Ein Hauptmotiv dabei ist das Vertrauen zu den Landwirten aus der Region (83 %). Hinzu kommen kurze Transportwege (80 %) und ein positives Lebensgefühl (71 %). Der Erhalt der Arbeitsplätze in der Heimat ist für mindestens zwei Drittel (70 %) der Verbraucher relevant, die regionale Produkte bevorzugen.

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