Auch die Feinplanung der Bundeswehrreform lässt bei vielen betroffenen Kommunen noch manche Fragen offen. So haben sie zwar ein Erstzugriffsrecht bei der Veräußerung der Bundeswehrliegenschaften, aber nur zu dem Preis, den die zuständige Bundesanstalt nach einem Gutachten festgelegt hat. Marco Trips, Präsident des niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, fordert daher ein Entgegenkommen und faire Preise.
„Wir fordern, dass der Bund diese Liegenschaften möglichst zeitnah und preiswert abgibt“, sagte er am Mittwoch laut „NDR“ online. Es könne nicht sein, dass der Bund den besten Preis erzielen wolle und die Grundstücke deswegen lange brachlägen. Um ungeklärte Fragen der betroffenen Städte zeitnah zu klären, würden sie noch vor den Sommerferien ins niedersächsische Innenministerium eingeladen, so der „NDR“. Man werde dann gemeinsam mit dem Konversionsbeauftragtem des Landes, Oberst Paul Bacher, nach Lösungen suchen, die durch den Abzug der Soldaten entstünden.