Wohnen droht zum Luxusgut zu werden. Und wer ist Schuld daran? Eine aktuelle Studie gibt hierauf eine Antwort: Bund, Länder und Kommunen hätten den Wohnungsbau in den vergangenen Jahren durch Gesetze, Verordnungen, Auflagen, Steuern und Materialanforderungen enorm verteuert, so die Autoren.
Die Untersuchung kommt auf der Basis eines Muster-Mehrfamilienhauses zu dem Ergebnis, dass die Neubau-Kosten pro Quadratmeter Wohnfläche konkret von 2.209 Euro im Jahr 2000 auf 3.080 Euro im vergangenen Jahr gestiegen sind. Deshalb fordert die IG BAU zusammen mit dem Mieterbund und Verbänden der Bauwirtschaft staatliche Anreize, damit mehr günstige Wohnungen entstehen und der soziale Wohnungsbau wiederbelebt wird. „Wir brauchen weniger Vorschriften und mehr steuerliche Förderung für Bauherren, damit sie in bezahlbaren Wohnraum investieren,“ sagte Robert Feiger anlässlich des Wohnungsbau-Tags in Berlin.