Die Jury hat entschieden. Sieger des von der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgeschriebenen Deutschen Lokaljournalistenpreises ist die Sächsische Zeitung. Aus insgesamt 568 Bewerbungen erhält sie den 1. Preis für ihren „Familienkompass“. Den 2. Preis erhalten die Braunschweiger Zeitung und der Zeitungsverlag Waiblingen.
Familienkompass
Zusammen mit Wissenschaftlern untersuchte die Redaktion der Sächsischen Zeitung das Lebensumfeld der Familien im gesamten Verbreitungsgebiet der Zeitung und sammelte Daten zu Kitas, Spielplätzen, Schulen, Ärzteversorgung und Nahverkehr. Die Zeitung mache sich damit zum „Anwalt der Familien“, so die Jury in ihrer Begründung. Sie gestalte ein Thema, das für die Zukunft der Städte und Gemeinden wichtig sei wie kein anderes. Der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident des Europäischen Parlaments a.D., Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP, erklärte dazu: „Es ist beeindruckend, wie intensiv die Sächsische Zeitung sich dem wichtigen Thema Familie widmet. Nicht theoretisch, sondern ganz konkret und praktisch: Wo fühlen sich Familien am wohlsten und warum? Das Ergebnis überzeugt.“
Den 2. Preis erhalten die Braunschweiger Zeitung für ihre „Antworten-Seite“ sowie der Zeitungsverlag Waiblingen für die Serie „Christentum heute“. Weitere Preisträger wurden für folgende Kategorien bestimmt: Der Tagesspiegel in der Kategorie Alltag mit der Rubrik „Fünf Minuten Stadt“, die Oberhessische Presse in der Kategorie Foto für die crossmediale Serie „Ich und Ich“, die Berliner Zeitung in der Kategorie Infografik für die Rubrik „Kopf & Zahl“, Der Prignitzer in der Kategorie Katastrophenberichterstattung für die Hochwasserberichterstattung, der Nordbayerische Kurier in der Kategorie Kultur für die Berichterstattung „Wie Wagner in Bayreuth funktioniert“, die Rhein-Zeitung in der Kategorie Regionale Wirtschaft für die Aktion „Kauf lokal!“ sowie der Kölner Stadt-Anzeiger in der Kategorie Stadtreport für die Serie „Auf den Punkt“. In der Kategorie Verbraucher wurden zwei Zeitungen ausgezeichnet: die Deister- und Weserzeitung für die Serie „Dewezet-Test“ und die Stuttgarter Nachrichten für die Serie „Wohn-Wahnsinn Stuttgart“.
Die Preise werden im Herbst in Dresden verliehen. Weitere Informationen zum Deutschen Lokaljournalistenpreis finden Sie hier.