Kopo

Erster bundesweiter Blitzer-Marathon

Verkehr

Am 10. Oktober wird in ganz Deutschland geblitzt. Nicht im normalen Umfang, wie sonst auch, sonder intensiv 24 Stunden lang. Es wird bundesweit mehr als 8.600 Kontrollstellen geben. Nordrhein-Westfahlen allein wird mehr als 3100 Kontrollstellen einrichten. Zu hohe Geschwindigkeit ist leider immer noch eine der Hauptursachen für Tote und Schwerverletzte bei Verkehrsunfällen.

blitzer3670 Polizisten, unterstützt durch Mitarbeiter aus den Kommunen, werden in Nordrhein-Westfahlen am 10. Oktober auf die Jagd nach Temposündern gehen. In Mecklenburg-Vorpommern werden es hingegen „nur“ 638 Polizisten an 202 Messstellen.

Die Orte an denen geblitzt wird, werden vorab von der Polizei bekannt gegeben. Das Ziel sei nicht besonders viele Autofahrer abzukassieren, sondern ein Bewusstsein beim Autofahrer für zu schnelles Fahren und dessen Gefahren zu schaffen. In Nordrhein-Westfalen wird seit 2011 verstärkt die Geschwindigkeit kontrolliert, wo zu schnell gefahren wird. In den Kommunen können Bürger sogenannte Wutpunkte melden. Dies sind Orte an denen, nach Meinung der Bürger, häufig zu schnell gefahren wird und dadurch eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer entsteht. In Nordhrein-Westfalen haben im vergangenen Jahr bereits 15.000 Bürger solche Punkte gemeldet.

Bei den Bürgern wächst das Verständnis für mehr Verkehrssicherheit. Bei einer Umfrage des Kölner Stadt-Anzeigers gaben 55 Prozent der Befragten an, dass sie für mehr Geschwindigkeitskontrollen seien und darin ein wirksames Mittel zur Unfallverhütung sehen. In einer bundesweiten Befragen, die die DEKRA durchführte, waren sogar 90 Prozent der Befragten für mehr Kontrollen.

In Deutschland sterben statistisch gesehen jeden Tag 10 Menschen im Straßenverkehr. Hauptursache ist häufig eine überhöhte Geschwindigkeit. Würde sich das durchschnittliche Geschwindigkeitsniveau nur um 2 km/h verringern, würde es 15 Prozent weniger Tote und Verletzte im Straßenverkehr geben.

 

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