Nachdem der Arbeitskreis Steuerschätzung weitere positive Steuereinnahmen für Bund und Länder prognostizierte und sich somit auch die Kommunen auf höhere Steuereinnahmen einrichten können, stellt das Finanzministerium nun seinen aktuellen Monatsbericht vor. Was Steuerschätzer prognostizieren, kann das Finanzministerium mit harten Fakten untermauern. Denn auch für dieses  Jahr wurden steigende Steuereinnahmen prognostiziert.
Bis jetzt haben Bund und Länder 403,4 Milliarden Euro für dieses Jahr eingenommen. Das sind 5,6 Prozent, oder 21,5 Milliarden Euro, mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Das Aufkommen der Umsatzsteuern lag in den ersten neun Monaten um 2,9 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums. «Dies deutet auf eine weiterhin lebhafte Binnennachfrage infolge der konjunkturellen Entwicklung hin», bilanzierte das Ministerium. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts hat sich in den Sommermonaten weiter verlangsamt. Impulse kamen hauptsächlich vom Außenbeitrag. Der private Konsum stieg nur wenig an. DieAusrüstungsinvestitionen gingen zurück. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist insgesamt noch gut, wenngleich sich die Verringerung der konjunkturellen Dynamik nun auch in einem leichten Beschäftigungsrückgang widerspiegelt. Der Anstieg des Verbraucherpreisindex um 2,0 % im Oktober zeugt von einem weiterhin moderaten Preisklima.