Sie erhielten am Dienstag von der NRW-Landesregierung in Oberhausen den „European Energy Award“ verliehen. „Die Energiewende findet vor allem in den Dörfern und Städten statt. Bürgerinnen und Bürger sind genauso gefragt wie die Stadtwerke vor Ort“, so Umweltminister Johannes Remmel (Grüne). Ein positives Signal sei auch, dass viele Kommunen mit Nothaushalt erfolgreich bei der Umsetzung der Energiewende seien. Den European Energy Award (EEA) erhält eine Kommune, wenn sie mindestens 50 Prozent der Maßnahmen umsetzt, die zu Beginn des Prozesses von einem akkreditierten Ingenieurbüro vorgeschlagen wurden. Die ausgezeichneten Städte und Kreise sind: Altenberge, Anröchte, Rosendahl, Wenden, Kreis Coesfeld, Kreis Lippe, Oberbergischer Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis, Bad Salzuflen, Bergheim, Castrop-Rauxel, Detmold, Emsdetten, Ennepetal, Hamm, Hörstel, Hürth, Lengerich, Marl, Oberhausen, Soest, Vreden, Witten und Drensteinfurt.

Ein Sonderlob des Ministers erhielt übrigens Gastgeber Oberhausen selbst. Vorbildlich sei, dass stillgelegte Industrieflächen wieder nutzbar gemacht, Nah- und Fernwärme- oder Energie-Contracting-Projekte umgesetzt und die energetische Sanierung von Gebäuden vorangetrieben worden seien.

Die Stadt Castrop-Rauxel wurde ausgezeichnet, weil sie auf Elektro-Dienstfahrräder setze. Die Ladung der Akkus erfolge über eine betriebseigene Solarstromtankstelle. Und Marl punktete durch eine 24-prozentige Steigerung des Radverkehrsanteils, durch Energieeinsparung, durch das Ökoprofitprojekt und durch die Tatsache, dass städtische Liegenschaften ausschließlich Ökostrom nutzen. Es gibt für die Städte Chancen auf noch mehr Auszeichnungen: Am 26. November werden in Brüssel 25 weitere Awards in Gold an 25 Kommunen aus ganz Europa verliehen, darunter sieben Preisträger aus NRW.