Kopo

Schneller im Einsatz

Innenpolitik

Geht es um Menschenleben, geht es um Minuten. Nach wie vor ist für die Feuerwehren und Rettungsdienste jedoch die Standortbestimmung des Anrufers eines Notrufes ein großes Problem.

In Münster wird dies nun durch die Verwendung eines neuen Systems deutlich verbessert: Mithilfe der Advanced Mobile Location, kurz AML, werden bei Smartphones durch die Wahl der Nummer 112 anonymisierte Standortdaten an die Leitstelle gesendet. Dabei handelt es sich nicht um eine App, sondern um eine Voreinstellung in allen neueren Betriebssystemen.

Das System AML bedient sich der Funkmasten von Netz-Betreibern wie Telekom und Vodafone, öffentlicher WLAN-Bereiche sowie der GPS-Daten von Satelliten. Datenschutzrechtlich ist das Verfahren unbedenklich und freigegeben. Damit hält das Projekt „smartcityms“ auch Einzug bei der Feuerwehr. In Deutschland gibt es zwei zentrale AML-Endstellen. Die anonymisierten Geodaten für Münster liefert die Leitstelle in Freiburg. Dort liegen die Daten für maximal eine Stunde vor und werden danach automatisch gelöscht. Damit geht es in Zukunft deutlich schneller.

Foto: Stadt Münster

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