Neben der E-Mobilität will das Bundesverkehrsministerium, also die Bundesregierung, in Zukunft auch den Ausbau von Antrieben mit Wasserstoff forcieren, da jetzt schon klar wird, dass eine komplette Mobilitätswende mit der derzeitigen netzlichen Infrastruktur nicht zu machen sein wird. Dafür wurden im Rahmen der Fördermaßnahme „HyLand“ nun neun sogenannte „Wasserstoffregionen“ im gesamten Bundesgebiet festgesetzt.
Erkoren wurden die Regionen nach bestimmten Kriterien, um final ein möglichst breites Spektrum von kommunalen Ausgangssitationen abzubilden (so zum Beispiel „Küstenland“, „Metropolregion“ und „Grenzgebiet“). Darunter sind der Landkreis Marburg-Biedenkopf, Kiel und Umgebung, das Weimarer Land, aber auch die Lausitz, in welcher es durch den bevorstehenden Strukturwandel durch Kohleausstieg einer besonderen Förderung bedarf, um langfristig die Leistungsfähigkeit der Region zu erhalten. Vorbilder für ganz Deutschland sollen die Regionen werden, so Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU).
Konkret geht es darum, in den Regionen auf der einen Seite Kapazitäten für die umweltverträgliche und zugleich kosteneffiziente Produktion von Wasserstoff zu schaffen, auf der anderen Seite aber natürlich auch ganz klar die bisher nur rudimentär vorhandene Infrastruktur an Tankmöglichkeiten auszubauen. In den einzelnen Regionen werden aber frühestens 2025 greifbare Resultate zu sehen sein, in den nächsten Jahren beginnen Planungs-, Ausschreibungs- um Umsetzungsphase.