In Unterfranken tut sich was: Energieverbrauch ist in allen Kommunen ein großes Thema, sei es in kommunalen Einrichtungen, in puncto Straßenbeleuchtung oder kommunalem ÖPNV. Daher hat die Überlandzentrale Mainfranken nun ein Netzwerk aus 39 Kommunen gebildet, die sich ganz im Sinne einer besseren Energieeffizienz untereinander abstimmen und beraten möchten.
Der Genossenschaft geht es dabei um ein Maßnahmenpaket zur Unterstützung des Weges hin zu einer CO2-freien Energieversorgung. Für dieses Vorhaben wurden nun allerhand Fördermittel bereitgestellt, die Förderung in Höhe von einer Million Euro kommt dabei vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), also aus Bundesmitteln. In den Sektoren Mobilität, Wärmebereitstellung und Stromanwendungen soll mehr Energieeffizienz angestrebt werden.
Das Modell basiert dabei auf zwei wesentlichen Säulen. Fachbezogene Themen werden in jährlich vier Netzwerktreffen besprochen, dabei wird über Gesetzesänderungen und Förderprogramme informiert und die Teilnehmer können Praxisbeispiele besichtigen. Für die energetische Beratung können in jeder Kommune Projekte wie Gebäudesanierungen, Neubaugebiete oder Kläranlagen zum Zuge kommen. Das gilt auch für bestehende Einrichtungen.
Ein weiterer Mehrwert der Netzwerke liegt darin, dass bei Energieprojekten Kooperationen über kommunale Grenzen hinaus entstehen könnten, die auch zur Effizienz beitragen. Dass solche Netzwerke ebenfalls über den Förderzeitraum von drei Jahren hinaus zusammenarbeiten, ist dabei ein Kernanliegen der Initiatoren.