Ökodesign-Vorschriften für Produkte schränken die Gestaltungsmöglichkeit der Hersteller und die Wahlmöglichkeit der Verbraucher ein und verstoßen gegen das Subsidiaritätsprinzip. Zu diesem Schluss kommt das Centrum für Europäische Politik (cep) bei der Analyse des Vorschlages der EU-Kommission “Den Kreislauf schließen: Ein Aktionsplan der EU für die Kreislaufwirtschaft“.
Die Wiederverwendung von Rohstoffen, die derzeit als Abfall entsorgt werden, ist einer der wichtigsten Grundsätze des Pakets zur Kreislaufwirtschaft, das im Dezember 2015 angenommen wurde. Die EU-Kommission legte jetzt einen Vorschlag für eine Verordnung vor, die den Zugang organischer und abfallbasierter Düngemittel zum Binnenmarkt der EU erheblich erleichtert und sie den traditionellen Düngemitteln wettbewerbsrechtlich gleichstellen soll.
Mangelnde Sprachkenntnisse, traditionelle religiöse Wertvorstellungen und begrenzte interethnische Kontakte hemmen weit mehr die Arbeitsmarktbeteiligung von muslimischen Migranten in Europa als ethnische Diskriminierung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Ruud Koopmans, dem Leiter der Abteilung Migration, Integration, Transnationalisierung am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).
Der Hessische Demografie-Preis geht in eine neue Runde – zum siebten Mal zeichnet die Hessische Staatskanzlei Projekte und Initiativen aus, die mit Phantasie und Mut die Herausforderungen unserer Zeit annehmen und anderen ein gutes Beispiel geben. Wie schon im vergangenen Jahr steht der ländliche Raum im Mittelpunkt.
„Es war ja Trümmergelände hier und als wir 1946 hierherkamen war noch der Stacheldraht ringsrum“. So erinnert sich eine Heimatvertriebene aus dem nord-böhmischen Gablonz an ihre erste Begegnung mit dem heutigen Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz. Im Isergebirgs-Museum Neugablonz erzählt jetzt eine Fotoausstellung die Geschichte des Stadtteils, der sich zur größten geschlossenen Vertriebenensiedlung Europas entwickelte.
Ab morgen zeigt das Stadtmuseum in Kaufbeuren eine Foto-Ausstellung zum Thema Migration. Anhand von Porträtfotos und Texten erzählen Migranten ihre Geschichte über das Wegmüssen und Ankommen in Deutschland. Ob Gastarbeiter, Heimatvertriebene, aus religiösen oder politischen Motiven Verfolgte, Kriegs- oder Wirtschaftsflüchtlinge, sie alle haben ihre Heimat verlassen und hoffen in der Fremde auf eine neue, bessere Zukunft. Die Ausstellung soll zur Begegnung mit diesen Menschen und ihren Schicksalen einladen.
Wie die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen durch die große Zahl nach Deutschland flüchtender Menschen kurz- und langfristig zu beurteilen sind, darüber gibt es höchst unterschiedliche Standpunkte. Das wurde in der heutigen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Energie im Deutschen Bundestag deutlich.